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Venezuela im Fadenkreuz des US-Imperialismus



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Seit August haben die USA mindestens sieben kleinere Boote aus Venezuela mit Raketen beschossen und dabei laut Medienberichten 32 Personen ermordet. Auf den US-Kriegsschiffen die vor der Küste Venezuelas stationiert sind befinden sich rund 10.000 Soldaten. Ob es sich bei den abgeschossenen Booten nun tatsächlich um Schmuggler handelte oder nicht, es ist ein direkter Angriff auf die Souveränität des Landes. Die USA ist außerhalb ihrer Jurisdiktion und bezeichnet den militärischen Einsatz trotz alledem als „Selbstverteidigung“. (1) Diese imperialistische Intervention der USA gegen das lateinamerikanische Land richtet sich gegen die Interessen der Völker in der Region.



Nächster Versuch eines „Regime Change“?


Trumps Säbelrasseln gegenüber Venezuela – dem Land mit den größten Erdölvorkommen der Welt – ist keine neue Sache. Der Vorwand des Kriegs gegen die Drogen und die illegale Migration wird in der US-Politik schon lange in Stellung gebracht, um die Legitimität der venezolanischen Regierung in Zweifel zu ziehen und die Souveränität des Landes zu untergraben. So hat Trump ein Kopfgeld von 50 Millionen Dollar auf Präsident Nicolas Maduro ausgesetzt. Auch die Tatsache, dass Maria Corina Machado, die vom Westen unterstützte Oppositionsführerin, den Friedensnobelpreis 2025 erhalten hat zeigt: die „regime change“-Maschinerie läuft auf Hochtour. Ebenso verkündete Trump sogar öffentlich, dass er den Geheimdienst CIA zu verdeckten Einsätzen in Venezuela ermächtigt hat. (2)



Plan B: Invasion?


Bereits in Trumps letzter Amtszeit 2020 kam es zu einem erbärmlich gescheiterten Putschversuch von etwa 50 Exilvenezolanern unter dem Kommando einiger Veteranen einer US-Spezialeinheit (Operation Gideon). Als ihre Verbindungen ins Weiße Haus untersucht wurden meinte Trump beschämt, dass er wenn überhaupt dann gleich eine Invasion starten und nicht bloß eine kleine Gruppe schicken würde. Dass er diese „Option“ in Erwägung zog, daraus machte er kein Geheimnis. (3)


So bedrohlich die US-Kriegsschiffe vor Venezuela sind, muss doch festgehalten werden, dass Venezuela ein Staat mit 30 Millionen Einwohnern und einem vergleichsweise hohen Anteil an Volksbewaffnung (bolivarische Miliz) aufweist. Eine tatsächliche Invasion würde die USA in einen weiteren langwierigen Krieg hineinziehen, den sich der US-Imperialismus derzeit wohl nicht leisten kann. Wie weit der Yankee-Imperialismus bei seinem Versuch Lateinamerika mit Kanonenbootpolitik einzuschüchtern tatsächlich gehen wird und wie Venezuelas reformistische Regierung darauf antworten wird, ist derzeit noch nicht genau abzuschätzen. Eines ist allerdings gewiss: Das venezolanische Volk wird keine ausländische militärische Intervention widerstandslos hinnehmen und das Recht auf Selbstbestimmung verteidigen. Ganz im Sinne der Völkerfreundschaft stellen sich auch international bereits jetzt viele Kräfte gegen diese imperialistische Bedrohung!







Bildquelle: USA Venezuela Locator - Aris Katsaris - wikimedia - CC BY-SA 3.0

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