top of page
  • W.K.

Schulstart: Großer finanzieller Druck für Eltern

Aktualisiert: 9. Juni 2022

Korrespondenz einer Mutter zum Schulbeginn:


Der Schulanfang stellt immer wieder eine große Herausforderung für Eltern dar. Es gibt kalkulierbare und unkalkulierbare Kosten. Eine (neue)Schultasche/ Rucksack, Schulzubehör (Feder-, und oder Schüttelpenal mit Stiften, Malkasten, Wachsmalkreiden, Bastelmaterialien, Turngewand etc.) gehören zu den kalkulierbaren, da sie oft bereits im Voraus von den Lehrern bekanntgegeben werden.


Zu den unkalkulierbaren Kosten kommen Beiträge für die Klassenkasse, Elternvereinsbeitrag (welcher allerdings freiwillig ist), Abos für Magazine, die für den Unterricht relevant sind (Spatzenpost, LUX, etc.) und andere diverse Magazin-Angebote für Englisch, Natur oder ähnliches. Die Abos bewegen sich preislich zwischen €20 und €58 pro Schuljahr. An und für sich könnte man sagen es ist leistbar, aber der Haken ist, dass die Zahlung sofort erfolgen soll und man keine Möglichkeit hat es evtl. in monatlichen Raten zu zahlen. Kinder werden mit Freizeitangeboten überhäuft (Schach, Flötenunterricht, Turnen, Kampfsport etc.), welche ebenfalls gleich abgebucht werden sollen und liegen zwischen €80 und €140. In der zweiten Woche sollte man bereits das Herbstcamp buchen, welches ebenfalls gleich zu zahlen ist. Kostenpunkt pro Kind €50, falls Geschwisterkinder ebenfalls ins Camp sollen, fällt es deutlich günstiger aus. Dennoch ist nicht nur der finanzielle Druck groß. Man möchte das Beste für sein Kind und wenn man es sich nicht leisten kann, hat man vor allem das Gefühl zu versagen. Wie unschwer zu erkennen ist, reichen die €100 welche vom Finanzamt zum Schulanfang zusätzlich zur Familienbeihilfe überwiesen werden nicht aus, um all diese Kosten abzudecken. In den weiterführenden Schulen kommen andere Kosten auf die Eltern zu. Die Digitalisierung soll auch von den Eltern gestemmt werden. Wir Eltern brauchen fordern daher mehr Unterstützung vom Staat für den Schulanfang und dass die Freizeitangebote direkt von der Schule angeboten werden und allen zur Verfügung stehen sollten!


Maria P.


Korrespondenz übernommen von www.afainfoblatt.com




Was sind Korrespondenzen?


Korrespondenzen sind Beiträge aus verschiedenen Teilen der Bevölkerung, sozusagen ein direktes Sprachrohr aus dem Volk. Ihre Gemeinsamkeit ist, dass die jeweiligen Korrespondenten direkt aus ihrem alltäglichen Leben berichten: aus dem Betrieb, dem Viertel, der Familie, der Schule, usw… Als Presse aus dem Volk, drückt die revolutionäre und demokratische Presse nicht nur die Interessen des Großteils der Bevölkerung aus, sondern bindet deren Repräsentantinnen und Repräsentanten auch aktiv ein, gibt ihnen eine Stimme, präsentiert die verschiedenen Meinungen und Ideen aus den Massen um sie miteinander vergleichen zu können und in Diskussion treten zu lassen. Daher finden in der Roten Fahne die Arbeiterinnen und Arbeiter, Stimmen der Jugend- und Frauenbewegung, der Studierenden, der Gewerkschaftskräfte, der Migrantinnen und Migranten ebenso wie der kleinen Selbstständigen und Gewerbetreibenden, Stimmen aus Stadt und Land, eine Plattform und ein Organ. Die Korrespondenten sind keine Redaktionsmitglieder, weshalb sie auch nicht im engeren Sinne an die Blattlinie gebunden sind, sondern “ihre Stimme” zum Ausdruck bringen.



Wie kann man Korrespondent der Roten Fahne werden?


Möchtest du aus deinem Betrieb, dem Viertel, der Familie, oder Nachbarschaft berichten? Dann schreibe uns unter korrespondenz@rotefahne.at und schildere kurz warum du Korrespondent sein und worüber du berichten möchtest.


bottom of page