top of page
  • Paul M.

Schüler warten über 1,5 Stunden auf Bus!

Aktualisiert: 1. Okt. 2022

(Korrespondenz aus einer Gemeinde in Niederösterreich)



Mütter zu Recht in Aufruhr: In einer Gemeinde mit 500 Einwohnern, gibt es keine anständigen Busverbindungen, dafür aber leere Busse.


In der Gemeinde Waldkirchen im Waldviertel gibt es von zahlreichen Eltern Beschwerden, wegen der schlecht abgestimmten Busverbindungen. In der dortigen Volksschule haben viele Kinder drei Mal in der Woche um 11:45 Uhr aus, müssen aber dann bis 13:04 Uhr (!) auf den nächsten Bus warten, der in die umliegenden Ortschaften fährt. Viele Eltern müssen ihre Kinder deshalb drei Mal in der Woche mit dem Auto abholen. Über 12.000 Euro müsste die Gemeinde für eine weitere Verbindung dem Verkehrsverbund Ostregion (VOR) Zahlen. Ein Sprecher des VOR sagte: „Wir müssen neben Bedarfsspitzen in der Früh den Grundbedarf abdecken“, und „Gerade in bevölkerungsarmen Gebieten ist der öffentliche Verkehr eine große Herausforderung.“

Es gibt zwar keine Verbindung für die Kinder nach der Schule, dafür fahren zu anderen Zeiten hauptsächlich Geisterbusse durch die Gegend, in denen bis auf den Busfahrer keiner mitfährt.


Vorschlag des VOR schlechter Witz!


Der Lösungsvorschlag des VOR war: „Dafür gibt es Initiativen, wie das smarte Anrufsammeltaxi, die in einigen Regionen ausgearbeitet werden.“ Das ist nur eines von vielen Beispiel, dass es in vielen Teilen des Landes nicht möglich ist auf die Öffis umzusteigen und auf das Auto zu verzichten. Es geht den Herrschenden und ihrer Regierung nicht um Versorgungssicherheit, sondern um wirtschaftliche Interessen. Was es braucht ist ein umfangreicher Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes und vor allem ein Verkehr, der an die Bedürfnisse der Bevölkerung angepasst ist. Auch müssten die Öffis kostenlos sein, damit die Leute auf die Öffis umsteigen können. Es braucht keine „smarten Taxis“ oder ähnliches, sondern ein Verkehrsnetz im Interesse des Volkes!




Quelle: KronenZeitung

Bildquelle: pixabay.com


_________________________________________________________________________________________


Was sind Korrespondenzen?


Korrespondenzen sind Beiträge aus verschiedenen Teilen der Bevölkerung, sozusagen ein direktes Sprachrohr aus dem Volk. Ihre Gemeinsamkeit ist, dass die jeweiligen Korrespondenten direkt aus ihrem alltäglichen Leben berichten: aus dem Betrieb, dem Viertel, der Familie, der Schule, usw… Als Presse aus dem Volk, drückt die revolutionäre und demokratische Presse nicht nur die Interessen des Großteils der Bevölkerung aus, sondern bindet deren Repräsentantinnen und Repräsentanten auch aktiv ein, gibt ihnen eine Stimme, präsentiert die verschiedenen Meinungen und Ideen aus den Massen um sie miteinander vergleichen zu können und in Diskussion treten zu lassen. Daher finden in der Roten Fahne die Arbeiterinnen und Arbeiter, Stimmen der Jugend- und Frauenbewegung, der Studierenden, der Gewerkschaftskräfte, der Migrantinnen und Migranten ebenso wie der kleinen Selbstständigen und Gewerbetreibenden, Stimmen aus Stadt und Land, eine Plattform und ein Organ. Die Korrespondenten sind keine Redaktionsmitglieder, weshalb sie auch nicht im engeren Sinne an die Blattlinie gebunden sind, sondern “ihre Stimme” zum Ausdruck bringen.



Wie kann man Korrespondent der Roten Fahne werden?


Möchtest du aus deinem Betrieb, dem Viertel, der Familie, oder Nachbarschaft berichten? Dann schreibe uns unter korrespondenz@rotefahne.at und schildere kurz warum du Korrespondent sein und worüber du berichten möchtest.

bottom of page