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Linz: Solidarität mit den kämpfenden Massen in Mexiko

Aktualisiert: 6. Dez. 2022

Korrespondenz vom Arbeiterstammtisch Linz/Steyr


In Mexiko sind Kriminalisierung, Verfolgung, gewaltsames Verschwindenlassen und Ermordungen von politischen Gegnern eine gängige Praxis des Staates. Hand in Hand mit den imperialistischen Ausplünderern, Konzernen und Banken führen die Herrschenden in Mexiko heute einen Krieg gegen das Volk.


Von 2018 bis heute wurden 136 Aktivisten und Kämpfer der Volksbewegung ermordet. Es sind Verteidiger des Landes und der Leute, Gegner der Landvertreibung und imperialistischer Großprojekte, die systematisch verfolgt werden. In einer Erklärung sagte Yolanda Ruiz, Sprecherin der Volksströmung Rote Sonne (Corriente del Pueblo Sol Rojo): „Es handelt sich nicht um Einzelfälle, sondern um eine Operation zur Aufstandsbekämpfung, die Teil des Krieges gegen das Volk ist.“


Im vergangenen Monat gab es zwei weitere Opfer des staatlichen Terrors durch Paramilitärs: Jesús Manuel García Martínez, "Chu Pau" genannt und Filogonio Martínez Merino. "Chu Pau" wurde am 27. Oktober ermordet, als ein bewaffnetes Kommando das Haus von Erick Sanchez, dem regionalen Führer der Volksbewegung Sol Rojo in der Gemeinde Santa Cruz Tagolaba angriff. Es handelt sich um eine Gemeinde in Oaxaca die sich im entschlossenen Widerstand gegen die Durchsetzung des Interozeanischen Korridors der Landenge von Tehuantepec (CIIT) befindet, ein imperialistisches Großprojekt zur Erschließung des Landes, welches für die Bevölkerung Vertreibung und Zerstörung bedeutet. Filogonio Martínez Merino, der am 26. Oktober ermordet wurde, verteidigte seine Gemeinde Paso de la Reyna gegen Wasserkraftprojekte, die mit Menschenrechtsverletzungen einhergehen. Es gab zahlreiche Aktionen, Demonstrationen und Kundgebungen in Mexiko, auf welchen Gerechtigkeit für die beiden Ermordeten gefordert wurde.


In Linz schlossen sich eine Arbeiterinitiative, sowie eine Initiative kämpferischer Frauen den Solidaritätsaktionen an, die Gerechtigkeit für die Ermordeten fordern. Es wurden Flugblätter verteilt, um den Widerstand der mexikanischen Volksmassen zu verteidigen, die imperialistischen Großprojekte zu entlarven und zu verurteilen. Es wurden Fotos aufgenommen, um die Solidarität in Österreich zum Ausdruck zu bringen.


Wir verurteilen die brutale Vorgehensweise des mexikanischen Staates, revolutionäre und demokratische Aktivisten, Kämpfer für die Sache des Volkes zu ermorden oder verschwinden zu lassen! Wir rufen dazu auf, auch in Österreich ein Zeichen der Solidarität zu setzen und den zahlreichen Ermordeten zu gedenken, indem wir sie in unseren gemeinsamen Protesten und Kämpfen gegen imperialistischen Terror und Ausplünderung hoch leben lassen!


Korrespondenz von Arbeiterstammtisch Linz/Steyr





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