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Benjamin T., Pflegebeschäftigter

Krankenhauspersonal: Ist das nun das Danke, das reicht?

Aktualisiert: 13. Apr. 2022

(Korrespondenz aus dem Betrieb)


Die KV-Verhandlungen der Ordensspitäler Oberösterreich wurden nun in der dritten Runde abgeschlossen. Nach der zweiten Verhandlungsrunde unterbrachen die Gewerkschaften die Verhandlungen und führten Abstimmungen unter den Beschäftigten mit dem Motto „Ein Danke reicht nicht“ durch. Groß wurde verlautbart, dass die Bereitschaft zu Kampfmaßnahmen besteht.


Die Abstimmungen liefen bis 10. März, sang und klanglos verlief dann plötzlich die dritte Runde und der Abschluss war da. Seit mehr als zwei Jahren, also nicht nur seit der Pandemie, rufen wir als Krankenhauspersonal dazu auf, dass wir extrem überbelastet sind, mehr Personal und bessere Arbeitsbedingungen brauchen. Große Hoffnung gab es als es hieß, dass auch die Gewerkschaft für Kampfmaßnahmen bereit ist. Scheinbar nur auf dem Papier, denn es konnte zwar ein Ergebnis erzielt werden, aber eines das für uns schlecht ist. Wir bekommen zwar mehr Lohn, aber mit den derzeitigen Preissteigerungen sind wir auf dem gleichen Stand wie vorher oder teilweise schlechter. Mir reicht DIESES Danke nicht! Wir geben nicht auf und werden unseren gerechtfertigten Protest und Zusammenschluss fortführen.


Bild: Linz: Protest 5 nach 12 (Copyright Rote Fahne)



Was sind Korrespondenzen?


Korrespondenzen sind Beiträge aus verschiedenen Teilen der Bevölkerung, sozusagen ein direktes Sprachrohr aus dem Volk. Ihre Gemeinsamkeit ist, dass die jeweiligen Korrespondenten direkt aus ihrem alltäglichen Leben berichten: aus dem Betrieb, dem Viertel, der Familie, der Schule, usw… Als Presse aus dem Volk, drückt die revolutionäre und demokratische Presse nicht nur die Interessen des Großteils der Bevölkerung aus, sondern bindet deren Repräsentantinnen und Repräsentanten auch aktiv ein, gibt ihnen eine Stimme, präsentiert die verschiedenen Meinungen und Ideen aus den Massen um sie miteinander vergleichen zu können und in Diskussion treten zu lassen. Daher finden in der Roten Fahne die Arbeiterinnen und Arbeiter, Stimmen der Jugend- und Frauenbewegung, der Studierenden, der Gewerkschaftskräfte, der Migrantinnen und Migranten ebenso wie der kleinen Selbstständigen und Gewerbetreibenden, Stimmen aus Stadt und Land, eine Plattform und ein Organ. Die Korrespondenten sind keine Redaktionsmitglieder, weshalb sie auch nicht im engeren Sinne an die Blattlinie gebunden sind, sondern “ihre Stimme” zum Ausdruck bringen.


Wie kann man Korrespondent der Roten Fahne werden?


Möchtest du aus deinem Betrieb, dem Viertel, der Familie, oder Nachbarschaft berichten? Dann schreibe uns unter korrespondenz@rotefahne.at und schildere kurz warum du Korrespondent sein und worüber du berichten möchtest.



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