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Kein Kollektivvertrag bei den Kinderfreunden


(Korrespondenz aus dem Betrieb)



Das pädagogische Personal bei den Kinderfreunden hat keinen Kollektivvertrag. Das betrifft unter anderem die Kindergärten und Horte, genau jene Bereiche, wo schon lange von vorne bis hinten nichts mehr passt!

 

Damit gehen die Kinderfreunde natürlich nicht hausieren und viele Kolleginnen und Kollegen sind sich dessen auch gar nicht bewusst. Erst als eine Kollegin ein Problem hatte, hieß es von Seiten der Personalabteilung, die Kinderfreunde seien ein Verein und unterliegen damit keinem Kollektivvertrag. Eine doppelte Frechheit: Einerseits „unterstützen“ die Kinderfreunde Petitionen und Proteste für mehr Personal und Lohn in der Elementarpädagogik, andererseits gibt es nicht einmal einen Kollektivvertrag für die Beschäftigten. Bekanntlich sind die Kinderfreunde ein SPÖ-Verein, also ein Verein jener Partei, die sich und die SP-geführten Gewerkschaften damit rühmt, für die „so wichtigen“ Kollektivverträge zu kämpfen! Es ist zwar richtig, dass die Kinderfreunde ein privater Verein sind, jedoch werden die elementarpädagogischen Einrichtungen auch durch Steuermittel mitfinanziert. Während die SP-Funktionäre bei jeder Gelegenheit hervorheben, welche „wichtige“ und „systemerhaltende“ Rolle die Kindergärten haben, werden uns nicht einmal die grundlegenden gewerkschaftlichen Errungenschaften zuerkannt! Eine Doppelmoral sondergleichen...




Bildquelle: Kinderfreunde, by hannes.a.schwetz - CC BY-SA 2.0



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Was sind Korrespondenzen?


Korrespondenzen sind Beiträge aus verschiedenen Teilen der Bevölkerung, sozusagen ein direktes Sprachrohr aus dem Volk. Ihre Gemeinsamkeit ist, dass die jeweiligen Korrespondenten direkt aus ihrem alltäglichen Leben berichten: aus dem Betrieb, dem Viertel, der Familie, der Schule, usw… Als Presse aus dem Volk, drückt die revolutionäre und demokratische Presse nicht nur die Interessen des Großteils der Bevölkerung aus, sondern bindet deren Repräsentantinnen und Repräsentanten auch aktiv ein, gibt ihnen eine Stimme, präsentiert die verschiedenen Meinungen und Ideen aus den Massen um sie miteinander vergleichen zu können und in Diskussion treten zu lassen. Daher finden in der Roten Fahne die Arbeiterinnen und Arbeiter, Stimmen der Jugend- und Frauenbewegung, der Studierenden, der Gewerkschaftskräfte, der Migrantinnen und Migranten ebenso wie der kleinen Selbstständigen und Gewerbetreibenden, Stimmen aus Stadt und Land, eine Plattform und ein Organ. Die Korrespondenten sind keine Redaktionsmitglieder, weshalb sie auch nicht im engeren Sinne an die Blattlinie gebunden sind, sondern “ihre Stimme” zum Ausdruck bringen.



Wie kann man Korrespondent der Roten Fahne werden?


Möchtest du aus deinem Betrieb, dem Viertel, der Familie, oder Nachbarschaft berichten? Dann schreibe uns unter korrespondenz@rotefahne.at und schildere kurz warum du Korrespondent sein und worüber du berichten möchtest.

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