Korrespondenz aus der Schule
An einer Linzer Mittelschule kam es in den vergangen Wochen zu drei Suizidversuchen in Folge. Schüler, Lehrer und Eltern sind geschockt und teilweise mit der Situation sehr überfordert. Zudem verstarb erst wenige Zeit zuvor ein Schüler an einer langwierigen Erkrankung, was schon traurig genug und ein einschneidendes Ereignis für viele Mitschüler war. In der Schule nahmen die Vorfälle eine üble Dynamik an, es folgten weitere Panikattacken von Schülern und an einen normalen Betrieb ist oft nicht zu denken.
Die Kronen Zeitung berichtete über diese Vorfälle mit der Einleitung „Was ist bloß in einer Linzer Mittelschule los“(1), in einer nicht sehr tauglichen Art und Weise um bei der Stabilisierung und Deeskalierung zu helfen. Zudem entspricht der Artikel in Einigem nicht den Tatsachen.
Diese Vorfälle sind wirklich tragisch, aber sind sie vom Himmel gefallen? Die letzten beiden Jahre von ständigen Lockdowns, Homeschooling, dem Allein-Lassen von Schülern, Lehrern und Eltern, zeigen schon seit langem massive Auswirkungen. Die Kinder- und Jugendpsychiatrien sind mehr als ausgelastet und überfüllt, die Wartelisten gehen scheinbar ins Unendliche! Durch die Politik der Herrschenden wurden viele Probleme vertieft und neue erzeugt, die den Schulalltag sprengen und sowohl für Schüler als auch Lehrer untragbar sind.
(1) www.krone.at: Kritik von Eltern. 3 Suizidversuche in Serie schockieren Linzer Schule.
Bildquelle: Jugend, Depression, Wokandapix, Pixabay freie kommerzielle Nutzung
Was sind Korrespondenzen?
Korrespondenzen sind Beiträge aus verschiedenen Teilen der Bevölkerung, sozusagen ein direktes Sprachrohr aus dem Volk. Ihre Gemeinsamkeit ist, dass die jeweiligen Korrespondenten direkt aus ihrem alltäglichen Leben berichten: aus dem Betrieb, dem Viertel, der Familie, der Schule, usw… Als Presse aus dem Volk, drückt die revolutionäre und demokratische Presse nicht nur die Interessen des Großteils der Bevölkerung aus, sondern bindet deren Repräsentantinnen und Repräsentanten auch aktiv ein, gibt ihnen eine Stimme, präsentiert die verschiedenen Meinungen und Ideen aus den Massen um sie miteinander vergleichen zu können und in Diskussion treten zu lassen. Daher finden in der Roten Fahne die Arbeiterinnen und Arbeiter, Stimmen der Jugend- und Frauenbewegung, der Studierenden, der Gewerkschaftskräfte, der Migrantinnen und Migranten ebenso wie der kleinen Selbstständigen und Gewerbetreibenden, Stimmen aus Stadt und Land, eine Plattform und ein Organ. Die Korrespondenten sind keine Redaktionsmitglieder, weshalb sie auch nicht im engeren Sinne an die Blattlinie gebunden sind, sondern “ihre Stimme” zum Ausdruck bringen.
Wie kann man Korrespondent der Roten Fahne werden?
Möchtest du aus deinem Betrieb, dem Viertel, der Familie, oder Nachbarschaft berichten? Dann schreibe uns unter korrespondenz@rotefahne.at und schildere kurz warum du Korrespondent sein und worüber du berichten möchtest.
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