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20.000 Teilnehmer: Größte Palästinademo seit Beginn des Völkermords




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Laut Organisatoren war es die größte Palästinademonstration in Österreich seit Beginn des Völkermordes, die am Samstag den 20. September in Wien stattfand. Der Massenzug führte vor Augen, wie groß die Ablehnung der völkermörderischen Politik Israels in der österreichischen Bevölkerung ist. Unterstrichen wurde das u.a. in der Verbrennung der Fahnen von USA und Israel. Gerade aber dieses Ausmaß der Demonstration, als auch die antiimperialistische und revolutionäre Position großer Teile der Solidaritätsbewegung, wurde dabei in der Berichterstattung der Systemmedien verleugnet.

 


20.000 auf der Straße gegen den Völkermord

 

Diese Großdemonstration widerspiegelte gut, dass sich große Teile der Bevölkerung gegen den politischen Kurs der Herrschenden in Österreich richten und die Unterstützung und Zusammenarbeit Österreichs mit Israel ablehnen. Laut Angaben der Organisatoren beteiligten sich 20.000 an der Demonstration, die sich gegen den Völkermord Israels an den Palästinensern richtete und Sanktionen gegen den Zionistenstaat forderte. Die Bilder vom grün-rot-schwarzen Fahnenmeer vor dem Parlament bekräftigen diese Schätzung. In der Berichterstattung der Mainstream-Medien wurde aber gerade das Ausmaß der Mobilisierung bewusst und systematisch verleugnet. Hier wird von 3.000 Teilnehmern gesprochen. (1) Die Systemmedien wollen damit ein falsches Bild der Realität zeichnen, und damit das Ausmaß der Gegnerschaft zum Genozid verfälschen. Das beweist nur einmal mehr, dass die Medien nicht unabhängig von der herrschenden Politik sind, sondern sie sich gegenseitig die Hand reichen – gegen die Bevölkerung! Dieser Medienbetrug, der absolut kein neues Phänomen ist, soll die noch breitere und stärkere Solidarisierung mit der palästinensischen Bevölkerung verhindern und den Kurs der Herrschenden gegenüber Israel legitimieren. Ebenso wurden in den Systemmedien gerade jene Forderungen und Kräfte verschwiegen, die eine antiimperialistische und revolutionäre Position einnehmen, obwohl es gerade diese Kräfte sind, welche seit rund zwei Jahren den Protest gegen den Völkermord führen. Gerade deshalb ist es auch so wichtig, dass es Organe der Berichterstattung aus der Bevölkerung gibt, die unabhängig von den Herrschenden und im Interesse des Volkes berichten.

 


„Drecksarbeit“ für den Westen

 

Unter den antiimperialistischen und revolutionären Kräften wurden aber gerade die auffälligsten Blocks auf der Demonstration organisiert. Der Block des Palästinakomitees Wien fiel durch kämpferisch Stimmung und Parolen und insbesondere durch das Banner: „Siedlerkolonialismus, Apartheid, Völkermord… Für die nationale Selbstbestimmung und Befreiung Palästinas!“ auf.

 

Der offizielle Vertreter Palästinas in Österreich, Salah Abdel Shafi, bezog sich in seiner Rede auf die Aussage des Deutschen Kanzlers Merz, „Israel macht für uns die Drecksarbeit“ und bezeichnete Israel als Vorposten des Westens. In einem Flugblatt der ADRV, welches auf der Demonstration breit verteilt wurde, heißt es zu dieser Frage: „Die herrschenden Klassen und ihre Verbündeten in den „westlichen“ imperialistischen Ländern versuchen zu verschleiern, dass ihnen Israel als „Vorposten“ dient, um ihre ökonomischen, politischen und militärischen Interessen auf dem Rücken der Menschen vor Ort zu verfolgen.“ (2)

 


Demonstranten zeigen Militanz: Fahnen der Verbrecherstaaten wurden verbrannt

 

Die Ablehnung des Imperialismus und Zionismus kam am Schärfsten in einer Aktion gegen Ende der Demonstration zum Ausdruck: Von einigen Aktivisten wurde eine Israel- und eine USA-Fahne verbrannt. Diese Aktion stellte sich in eine Reihe mit ähnlichen Aktionen in zahlreichen Ländern der Welt und erntete stürmischen Beifall von den Protestierenden, die laute Parolen „Down down Israel!“ und „Down down USA!“ anstimmten.

 


Aktion Fahnenverbrennung:



 

Eindrücke von der Demonstration:


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(1) orf.at


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