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Wien: Kundgebung für die 29 gefallenen Kämpfer der indischen Revolution


Hier möchten wir einige uns zugesendete Bilder von einer Kundgebung in Wien veröffentlichen

(Aufruf zur Kundgebung) – eine Kundgebung für 29 gefallene Kämpfer der Volksbefreiungsguerillaarmee (PLGA) in Indien. Die Kundgebung wurde vor der indischen Botschaft in Wien abgehalten, als Zeichen des Protests gegen den indischen Staat, der mit brutaler Härte und Terror gegen die Bevölkerung und insbesondere die revolutionäre Bewegung vorgeht. Außerdem möchten wir auch noch einen Redebeitrag der auf der Kundgebung gehalten und uns dankenswerterweise übermittelt wurde, veröffentlichen.





Redebeitrag: Gedenkt den 29 gefallenen Kämpfern der indischen Revolution!


Am 16. April wurden 29 Kämpfer der PLGA, der Volksbefreiungsguerillaarmee, durch den indischen Staat brutal ermordet! Wir stehen hier, um ihr Opfer, ihr Leben und ihren Kampf zu verteidigen!


Das ist kein Einzelfall, sondern Teil einer Welle des Terrors, insbesondere gegen die revolutionäre Bewegung, die indigene Bevölkerung und die armen und landlosen Bauern Indiens. 2005 startete der indische Staat mit der Operation „Salva Judum“ seinen Krieg gegen die Volksmassen Indiens. Mehr als 2.000 Indigene wurden ermordet. Mit 2009 wurde mit der „Operation Green Hunt“ eine Jagd auf Teile der Bevölkerung eröffnet. Das indische Militär, Hand in Hand mit Paramilitärs ging in einer Grausamkeit gegen die ärmsten Teile der Bevölkerung vor, dass schockierende Bilder um die Welt gingen und zahlreiche Proteste international stattfanden. Die „Operation Green Hunt“ forderte tausende Menschenleben. Es folgten die Operation Samadhan und Prahar. Alle forderten einen hohen Blutzoll der Bevölkerung!


Was ist das Ziel dieser Operationen? Sie sollen den revolutionären Kampf für Selbstbestimmung und die Befreiung von imperialistischer Fremdbeherrschung vernichten. In Indien gibt es eine politisch stark entwickelte revolutionäre Bewegung, die bekannt ist als Bewegung der Naxaliten oder Maoisten. Sie umfasst Millionen - Indigene, landlose und kleine Bauern, wie auch Arbeiter und Intellektuelle. Sie wird geführt von der Kommunistischen Partei Indiens (Maoistisch) – unter ihrer Leitung wird gegen den blutigen Krieg der Herrschenden gegen die Volksmassen, der revolutionäre Krieg des Volkes gegen die Herrschenden entwickelt: der Volkskrieg. Dieser Kampf, die revolutionäre Bewegung und all ihre  Unterstützer, sollen in Blut ertränkt werden! Wofür? Um die Interessen der Herrschenden Indiens und der imperialistischen Monopole zu bedienen!


Im Jänner dieses Jahres startete der indische Staat eine neue Militäroffensive gegen die revolutionäre Volksbewegung – die Operation Kagar. Sie ist noch größer aufgestellt als bisheriger Militäroperationen, umfasst tausende von Einsatzkräften und Paramilitärs und beinhaltet ebenso eine breite Hetzkampagne gegen die widerständige Bevölkerung. Offiziell deklariertes Ziel ist „die vollständige Vernichtung der Maoisten“ und ein sogenanntes „neues Indien“ zu schaffen. Was soll dieses „neue Indien“ sein? Ein Indien, das aus einem Völkermord erwächst?


Nichts als Hohn ist es, wenn heute in zahlreichen Medien die Wahl Indien als „größte Demokratie der Welt“ bejubelt wird – während gleichzeitig eine „Jagd“ auf politische Opposition, auf Indigene, arme Bauern und die kämpfenden Teile der Bevölkerung betrieben wird! Nicht nur sind willkürlicher Mord, Hinrichtungen und Vertreibungen an der Tagesordnung – auch ist Indien bekannt dafür das Land mit den meisten politischen Gefangen ohne jeglichen Prozess zu sein!


Wir verurteilen das Vorgehen des indischen Staates, der zu Recht von vielen als hindufaschistisches Regime kritisiert wird. Wir verurteilen die imperialistischen Staaten und Monopole, in deren Interesse Landvertreibungen und der Krieg gegen die Volksmassen entwickelt wird – die nicht nur ein blindes Auge gegenüber dem Völkermord haben, sondern mit Waffen und Geld diesen auch aktiv unterstützen!


Unserer Solidarität und Unterstützung gilt der demokratischen und revolutionären Bewegung Indiens! Wir rufen alle demokratisch und revolutionär gesinnten Menschen und Organisationen in Österreich auf, diese faschistische Kampagne, die Operation Kagar, zu verurteilen!


Wir gedenken heute der 29 gefallenen Kämpfer der PLGA – indem wir die Anliegen ihres Kampfes über die Grenzen Indiens hinaus verteidigen! Ihr Opfer ist unsterblich! Sie leben im Kampf für die neudemokratische Revolution, für die Befreiung vom Imperialismus weiter!


Es lebe die Revolution in Indien! Nieder mit dem Imperialismus!

Hoch die internationale Solidarität!





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