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Korrespondenz: Die schleichende Umstellung auf Kriegswirtschaft in meinem Betrieb.

(Korrespondenz aus dem Betrieb)


Symbolbild
Symbolbild

Dass man dringend „nachrüsten müsse um die eigene Freiheit, Demokratie,...“ zu verteidigen, das hört man heute ständig als Rechtfertigung für Aufrüstung und Sparprogramme. Ein Spiel wo jeder dieser Räuber mit dem Finger auf den Anderen zeigt, und meint sich ja nur gegen diesen zu verteidigen… Dass Kriegswirtschaft aber auch in meiner Firma Thema ist, das habe ich erst jetzt erkannt.


Die Firma, ein österreichischer „Vorzeigebetrieb“ im Industriesektor, zumindest was die Eigenvermarktung und Wichtigtuerei der Geschäftsführer betrifft, investiert seit den letzten fast drei Jahren einiges an Geld, um für sämtliche Zukaufteile auch Zusatzlieferanten und Zusatzproduzenten zu finden. Fokus hierbei: sie sollen nicht aus China stammen. Der Aufsichtsrat hat nämlich die Befürchtung, dass es eines Tages Sanktionen gegen China gibt und in diesem Fall will man so reibungslos wie möglich weiter produzieren. Keine Kleinigkeit, wenn bei 25 Prozent der Zukaufteile „Made in China“ darauf steht und es bei anderen Zukaufteilen gar nicht so ersichtlich ist, wo welcher Arbeitsschritt gemacht wird.


Klar ist für mich aber, diese Vorbereitung ist ein Schritt in Richtung Kriegswirtschaft. Wehret den Anfängen!



Bildquelle:

Industrie, tasukaran, Pixabay

 

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Was sind Korrespondenzen?

 

Korrespondenzen sind Beiträge aus verschiedenen Teilen der Bevölkerung, sozusagen ein direktes Sprachrohr aus dem Volk. Ihre Gemeinsamkeit ist, dass die jeweiligen Korrespondenten direkt aus ihrem alltäglichen Leben berichten: aus dem Betrieb, dem Viertel, der Familie, der Schule, usw… Als Presse aus dem Volk, drückt die revolutionäre und demokratische Presse nicht nur die Interessen des Großteils der Bevölkerung aus, sondern bindet deren Repräsentantinnen und Repräsentanten auch aktiv ein, gibt ihnen eine Stimme, präsentiert die verschiedenen Meinungen und Ideen aus den Massen um sie miteinander vergleichen zu können und in Diskussion treten zu lassen. Daher finden in der Roten Fahne die Arbeiterinnen und Arbeiter, Stimmen der Jugend- und Frauenbewegung, der Studierenden, der Gewerkschaftskräfte, der Migrantinnen und Migranten ebenso wie der kleinen Selbstständigen und Gewerbetreibenden, Stimmen aus Stadt und Land, eine Plattform und ein Organ. Die Korrespondenten sind keine Redaktionsmitglieder, weshalb sie auch nicht im engeren Sinne an die Blattlinie gebunden sind, sondern “ihre Stimme” zum Ausdruck bringen.

 

Wie kann man Korrespondent der Roten Fahne werden?

 

Möchtest du aus deinem Betrieb, dem Viertel, der Familie, oder Nachbarschaft berichten? Dann schreibe uns unter korrespondenz@rotefahne.at und schildere kurz warum du Korrespondent sein und worüber du berichten möchtest.


 


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