Zu Weihnachten: Ein Gedicht gegen Militarisierung und Kriegshetze
- Katharina J.
- vor 16 Stunden
- 1 Min. Lesezeit
Weihnachten… eine Zeit in der auch die Kriegstreiber, die Militarisierer und Aufrüster von „Besinnlichkeit“ und „Frieden“ sprechen. Nur um kurze Zeit später unverändert den Kurs des Kriegsgetrommels gegen die Völker der Welt wieder aufzunehmen.
Aus weihnachtlichem Anlass möchten wir hier ein Gedicht von Erich Fried veröffentlichen, das den Titel „Das Herz rückt ein“ trägt. Es richtet sich gegen die Versuche der Herrschenden, auch die „Köpfe der Menschen“ für ihre Kriegspläne zu gewinnen. Millionen stellen sich schon heute gegen diese Pläne der Imperialisten und lassen ihr Herz nicht „einrücken“. Und hier möchten wir uns entschieden anschließen!

Erich Fried: Das Herz rückt ein.
Und willst du heute arbeiten schneller als schnell,
Und willst du noch schneller sein,
Dann nimm dein Herz in die Hand und stell
Es in deine Maschine hinein.
Und wenn sich dein Herz ins Getriebe legt
wirst du sehn, wie es arbeiten kann,
wie’s sich schnell und im Takt wie ein Motor bewegt
Und sein Schlag treibt die Räder an.
Dann werden Patronen hergestellt
Und die Leistungskurve steigt steil,
Und mit jeder Patrone hinaus in die Welt
Geht von deinem Herzen ein Teil.
Und ein Schiff trägt Soldaten heimatwärts
Und man gibt die Patronen aus,
Und wenn sie dann schießen, dann treibt dein Herz
Aus dem Lauf die Kugel heraus.







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