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Hannes L.

Tunesien: Feier zur indischen „Woche der Märtyrer“


Am 7. August fand in Tunesien eine Feier für die „Märtyrer“ der indischen Revolution, also jene die im Kampf ihr Leben gaben, statt. Die Besucher, unter denen auch welche waren die bereits Erfahrungen mit Verlusten im Kampf gegen die Herrschenden machen mussten, waren daran überaus interessiert.


Die revolutionäre Bewegung Indiens hat sich in den Jahren nach 2001 explosionsartig ausgebreitet. Das war und ist Ausdruck dessen, dass die Mächtigen die Not der indischen Bevölkerung immer weiter vertiefen, wie beispielsweise durch den Ausverkauf des Landes an ausländische Monopole. Dieser durch die Regierung unterstützte Ausverkauf war im letzten Jahr auch Auslöser für die am längsten andauernde indische Bauernbewegung aller Zeiten, welche sich gegen die Öffnung der Agrarmärkte für ausländische Investoren stellte.


Die Herrschenden in Indien sind vom ersten Tag an mit planmäßiger und barbarischer Gewalt gegen die revolutionäre Bewegung vorgegangen, die auf höherer Stufe an die Methoden der kolonialen Aufstandsbekämpfung anschließt. Gezielt werden revolutionäre und demokratische Kräfte ermordet, in die Gefängnisse gesperrt und zu Tode gefoltert.


Die Feier wurde von der „Organisation des Freiheitsmärtyrers Nabil Barkati“ veranstaltet. Nabil Barkati hat eine Buchpräsentation über den linken Tunesischen Schriftsteller Aziz Krichen veranstaltet und musste dafür mit seinem Leben bezahlen. Sein Bruder Ridha Barkati gründete daraufhin die Organisation, die sich gegen die Terrorherrschaft des Imperialismus stellt.


Im einem Beitrag wurde über die Situation in Indien berichtet, und Fotos aus den durch die Revolution befreiten Gebieten in Indien gezeigt. Auch das Leben und Werk Charu Mazumdars, Gründer der Kommunistischen Partei Indiens (Maoistisch), welche die Revolution anführt, war Teil des Beitrages. Solche Feiern sind wichtige Beiträge für revolutionäre Bewegungen – sie vermitteln Erfahrungen und Vorbild im Kampf.




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