Im Rahmen der Untersuchungen zu jenem Korruptionsskandal der Sebastian Kurz das Amt gekostet hat, ist ein neuer Name aufgetaucht: Siegfried Wolf.
Wolf, der dieses Jahr das MAN-Werk in Steyr übernommen hat, nur um gleich eine „Restrukturierung“ einzuleiten die bis jetzt hunderte Arbeiter des Werks den Job gekostet hat, soll „seine Verbindungen in die Politik genutzt haben“ um 629.941 Euro an Strafzahlungen zu entgehen. Die Ermittlungen zu dem Fall laufen noch. Natürlich sind 629.941 Euro für jemanden wie Wolf keine Summe, wenn man bedenkt was dieser durch die „Restrukturierung“ zusätzlich aus den Arbeitern in Steyr herausgepresst hat, und die Millionenaufträge und -Förderungen die er von staatlicher Hand erhielt. Gar nicht zu reden von der staatlichen Medienkampagne ihn als „Retter“ für die Region Steyr hinzustellen.
Diese Anschuldigungen, und das was vielleicht noch folgen wird, zeigt eindrücklich die Verschmelzung der wirtschaftlichen Monopole mit dem Staatsapparat. Sie zeigen auch, wie sehr die herrschende Politik den Interessen jener dient, die Massenentlassungen und Lohnkürzungen durchsetzen und wie sie sich gegen die Arbeiter und andere unterdrückte Schichten richtet.
Bildquelle: Siegfried Wolf, österreichischer Manager by Steindy, CC BY-SA 2.0
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