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International: Gründungsaufruf der Antiimperialistischen Liga (AIL)

Aktualisiert: 20. Juni

Die revolutionäre Nachrichtenplattform The Red Herald (LINK) veröffentlichte den Aufruf zur Gründung einer „Antiimperialistischen Liga“ (AIL). Der Aufruf ist von vier Organisationen unterzeichnet: aus der Türkei „Partizan“, aus Brasilien die „Revolutionäre Front zur Verteidigung der Volksrechte“, aus Equador die „Front zur Verteidigung der Kämpfe des Volkes“ und aus Mexiko die „Strömung des Volkes – Rote Sonne“.



Der Gründungsaufruf des Organisationskomitees der AIL zeigt einen  wichtigen Schritt im Zusammenschluss der antiimperialistischen Kräfte weltweit. Im Aufruf wird wie folgt festgehalten:


Unsere Welt befindet sich in einer Zeit des Aufruhrs, der tiefen Unruhe und des Wandels. […] Mittels einer gigantischen Propaganda wurde in der ganzen Welt verbreitet, dass von nun an eine Zukunft voller Frieden, Demokratie und Wohlstand, garantiert durch die „Weltpolizei“, eingeläutet würde. Die Entwicklung seit diesen Worten bis heute hat gezeigt, dass das von den Imperialisten versprochene „Paradies“ eine Hölle auf Erden für die unterdrückten Massen der Völker der Welt ist. […] Der Imperialismus ist in allen Bereichen reaktionär, er ist ein Verlust von Rechten. Er ist eine permanente Reaktion, die den Weg zum Faschismus ebnet. Internationale Gesetze und Verträge über Völkermord, Kriegsverbrechen und sogenannte Menschenrechte werden von ihren Urhebern über Bord geworfen und nur dann durchgesetzt, wenn die Interessen der verschiedenen Imperialisten auf dem Spiel stehen. […] Der Imperialismus erregt den tiefen Zorn der Völker der Welt und bereitet sowohl die materiellen als auch die moralischen Bedingungen für den Kampf der großen Volksmassen vor. In vielen Teilen der Welt organisieren Arbeiter und Werktätige Massenproteste und Demonstrationen für ihre wirtschaftlichen, demokratischen und politischen Rechte. Es ist eine dringende Aufgabe, das internationale Proletariat, die unterdrückten Völker und die Kämpfe der unterdrückten Nationen der Welt zu vereinen, um eine breite nationale und internationale Einheit gegen imperialistische Kriegsaggression, ungerechte Kriege, Reaktion und Faschismus zu erreichen.“


Die aktuelle Situation der Mehrheit der Menschen erklärend, ist es das imperialistische System, welches Krieg, Leid und Hunger für die Menschheit bringt. Verfolgt man die Meldungen der Monopolmedien, bestätigt sich dies tagtäglich. Arbeitskräfte werden in Massen freigesetzt, die Inflation steigt unaufhörlich, die Kriege weiten sich aus. Gleichzeitig wehren sich die Menschen und schließen sich zusammen, im Arbeitskampf, im Kampf um demokratische und soziale Rechte. Die AIL betont zur Notwendigkeit der Vereinheitlichung der Organisierung Folgendes:


Die von der AIL vertretene Linie repräsentiert die gerechten und legitimen Forderungen der Arbeiter, Werktätigen, armen und landlosen Bauern, unterdrückten Völker und Nationen auf der ganzen Welt. Die AIL befindet sich nicht in einem Zustand der allgemeinen Opposition oder der Beschwerde über die bestehende Situation; im Gegenteil, sie will diese Situation verändern und positioniert sich als aktives Subjekt des Kampfes zur Verwirklichung dieser Veränderung. […] Die AIL verteidigt ihre Grundprinzipien: Widerstand gegen ungerechte Kriege, Unterstützung der Klassen- und nationalen Befreiungskämpfe, Verteidigung der politischen Gefangenen. Die AIL unterstützt die wirtschaftlichen und politischen Kämpfe der Arbeiter, verteidigt die Rechte der Bauern gegen Ausbeutung und unterstützt die Kämpfe für soziale und nationale Unabhängigkeit. Sie wendet sich gegen Diskriminierung und verteidigt das Recht der unterdrückten Völker auf Selbstbestimmung.“


Als revolutionäre demokratische Zeitung verfolgen wir das Ziel der Unterstützung der revolutionären, antiimperialistischen und demokratischen Bewegung und deren Entwicklungen zu verfolgen und darüber zu berichten. Wir sehen der Gründung einer internationalen antiimperialistischen Organisation positiv entgegen und empfehlen unseren Lesern den Organsationsaufruf zu lesen. Die AIL veröffentlichte unter anderem ihr Programm (LINK) sowie ihre ideologisch-politische Linie (LINK).




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