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Gastbeitrag: 500 Jahre „Bauernkrieg” und seine nationale Bedeutung


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Das 500-jährige Jubiläum des Aufstands von 1525 ist zweifellos eine nationale Angelegenheit. Im Laufe des Jahres sind uns allen zahlreiche historische Beiträge dazu untergekommen. In Oberdeutschland, der Schweiz, Tirol und Salzburg erhoben sich vor 500 Jahren Bauern, Bergknappen und Bürger gegen die Lügen und Ungerechtigkeiten der Grundherren. Die militärisch unvorbereitete und weitgehend friedliche Volksbewegung wurde vom Söldnerheer des Schwäbischen Bundes grausam niedergeschlagen. Dabei werden zwei grundlegende Fragen jedoch meist unzureichend beantwortet: 1.) Worin bestand der nationale Charakter des „Bauernkrieges“? 2.) Welche Siege gibt es hier zu feiern?

 


Bauernkrieg in Österreich – ein Volksaufstand


Für die aufständischen Eidgenossen waren Gemeinden und kleinteilige Landschaften der unmittelbare Bezugspunkt. Diese sind nicht mit den heute vollständig ausgeprägten Nationen zu vergleichen. Die österreichischen Länder waren demselben Fürsten (Ferdinand I.) untertänig, setzten sich aber aus verschiedenen Gemeinschaften, den jeweiligen Landständen, zusammen. Dies wird durch eine Episode wenige Jahre zuvor illustriert, die jedoch ohne größeren Kampf zu Ende ging: das Wiener Neustädter Blutgericht. Nach dem Tod des alten Fürsten Maximilian I. im Jahr 1519 setzten die Stände Ostösterreichs ihre eigene Regierung ein. Das Wiener Bürgertum übernahm die Führung und die Verfügung über das fürstliche Eigentum (Kammergut). Doch die Koalition der Landstände, die eine Delegation zum neuen Fürsten gesandt hatten, zerbrach. Im Zuge des Wiener Neustädter Blutgerichts kam es 1522 zur Hinrichtung der beteiligten Wiener Ratsherren. (1) In Westösterreich machten Michael Gaismair und Peter Päßler es den Habsburgern sowie den Bischöfen von Salzburg, Brixen und Trient 1525 nicht nur militärisch, sondern vor allem politisch weit schwerer, das Recht der „gemeinen Landschaft” zu brechen.

 

Zu Beginn des Tiroler Bauernkriegs steht der Fall von Peter Päßler, der gegen den Entzug des Fischereirechts seiner Familie rebellierte. Nach einem kontroversen Prozess sollte er in Brixen hingerichtet werden. Der Name „Bauernkrieg” sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen: Gerade Tirol war im 16. Jahrhundert – insbesondere durch den Silberbergbau – eine der am stärksten industrialisierten Regionen Europas. Die Bezeichnung „Bauern” ordnet alle arbeitenden Menschen einer Partei unter, die durch feudale Abgaben und feudales Recht in direktem Widerspruch zu den Grundherren (Adel und Klerus) steht – unabhängig davon, wie viel Land sie tatsächlich besaßen oder selbst bebauten. Der Fall Päßler spricht dabei eine ganz zentrale Frage an: Mit welchem Recht verfügte der Grundherr – in diesem Fall die Kirche – über die natürlichen Ressourcen der Gemeinde? Kurz vor seiner Hinrichtung wurde Peter Päßler von etwa zehn verschworenen Bauern befreit; die Stadt Brixen sollte bald darauf folgen. (2)

 

Wie es in einem Rechtssprichwort von 1386 lautet: „Bürger und Bauer scheidet nichts als ein Zaun und eine Mauer“. (3) Brixen, der Bischofssitz, hatte um 1525 zwar eine Mauer, allerdings handelte es sich dabei um eine Ackerbürgerstadt. Die Einwohner waren also im Agrarbereich tätig. In den Quellen des 16. Jahrhunderts ist meist nicht vom Bauern, sondern vom „gemeinen Mann“ die Rede. Damit wurde einerseits das unterdrückte Volk (auch als „Pöbel“) und andererseits die bürgerliche Führung der Gemeinschaft bezeichnet, die im Mittelpunkt der politischen Gemeinde stand. So wurde Michael Gaismaier, der Schreiber des Bischofs von Brixen, am 19.06.1525 infolge des Brixener Aufstands zum Hauptmann gewählt. (4)

 


Plötzlich Avantgarde: Michael Gaismair und die Bergleute

 

Michael Gaismair stammte selbst aus einer angesehenen Familie von Großgewerken (Bergbauunternehmer) in Sterzing und spielte zunächst das gleiche doppelte Spiel wie das Wiener Bürgertum. Hinter dem Brixener Aufstand standen neun Tiroler Gerichtsgemeinden, die vom Bischof Selbstverwaltung verlangten oder gegen die Erhöhung der Abgaben rebellierten. Von den Stiftsbauern des Klosters Neustift wurde verlangt, dass sie 50 % ihrer Weinernte abgeben. Gaismair versicherte dem Bischof seine Treue, während er dieses Kloster und andere Kirchengüter plündern ließ und ihre Verwaltung übernahm. Der aus dem Aufstand hervorgegangene Brixener Ausschuss, dem Gaismair angehörte, verkündete in Neustift sein Programm und festigte die Macht des Brixener Bürgertums. Einerseits, indem die Städte und Gerichtsgemeinden auf dem Meraner Landtag zusammengerufen wurden, um sich Rückhalt zu verschaffen; andererseits, indem die aufständischen Bauern entlassen und durch eine eigene Söldnertruppe ersetzt wurden und das Kloster Neustift zur Operationsbasis gemacht wurde. (5)

 

Schließlich traten die Bürger, Bauern und Bergknappen dem Fürsten auf dem Innsbrucker Landtag im Juni 1525 nicht als gespaltene Gemeinden, sondern als Landstände geeint gegenüber und präsentierten ihre Forderungen. Im antiklerikalen Geist der Reformation entlud sich der Volkszorn gebündelt gegen die Privilegien, die Korruption und den Wucher, insbesondere der Kirche, der Fugger und anderer oberdeutscher Kaufleute. Die verzwickte ständisch-feudale Interessenlage sollte durch die Vereinheitlichung von Landrecht und Untertanenverband überwunden werden. Laut den am Landtag zu Innsbruck versammelten Gerichtsboten war allein das Hofrecht der geistlichen Grundherrschaften am Aufstand schuld. Der Fürst wurde, wie es der Neustifter Grundsasse Lienhart Püchler am 14. Mai formuliert hatte, vor die Wahl gestellt: „Wir wellen ein freyes Landt machen, und will der Fürst unser fürst sein und will uns unser menngl wenden, so wellen wir In zu ainem fürsten haben; will Er nit, ey so gee Er hin.“ (6)

 

Auch den tyrannischen Salzburger Fürstbischof Matthäus Lang von Wellenburg wollte das Volk absetzen. Ende Mai 1525 marschierten Bauern und Bergknappen in die Stadt Salzburg ein und verkündeten ihr Programm. Der Bischof musste sich auf die Festung Hohensalzburg zurückziehen. Im Zuge der langwierigen Kämpfe, die sich bis in den Sommer 1526 hinziehen sollten, bildeten die österreichischen Bergknappen aus Tirol, Salzburg und der Steiermark den professionalisierten Kern der aufständischen Truppen. Die militärische Führung lag zunächst bei Michael Gruber und später bei Michael Gaismair und Peter Päßler. Bereits am 3. Juli 1525 errangen die Bauern und Bergknappen einen großen militärischen Sieg bei Schladming. Sie konnten Siegmund von Dietrichstein, den steirischen Landeshauptmann, gefangen nehmen, die habsburgischen Truppen besiegen und die Stadt Schladming einnehmen. Die Bergknappen waren ortskundig, gut organisiert und zum Kampf entschlossen. (7)

 

Dietrichstein hingegen hatte mit Meuterei zu kämpfen. Seine Truppen drohten, ihn zu verlassen, und verlangten eine höhere Bezahlung. Besonders dem Salzburger Bischof ging das Geld aus, weshalb er Ende 1525 dem Schwäbischen Bund beitrat. Doch auch mit Geld war es zu Beginn des Krieges schwierig, in der Region Söldner zu finden, die skrupellos genug waren gegen das Volk zu kämpfen.

 

Im August 1525 aber begann sich das Blatt zu wenden. Hatte sich der Habsburgerfürst Ferdinand am Landtag in Innsbruck gerade noch auf einen Kompromiss eingelassen, so ließ er Michael Gaismaier nun doch verhaften. Auch in Salzburg sollte der Waffenstillstand nicht lange halten und als der Bischof die Verfolgung der Unruhestifter wieder aufnahm wechselte Michael Gruber auf seine Seite. Gaismaier aber gelang bereits im Oktober die Flucht. Nachdem die Kämpfe in Salzburg verloren waren und die Bergknappen sich nach Westen in die Alpen zurückgezogen hatten, baute Gaismaier Beziehungen in die Schweiz und nach Venedig auf. Mittlerweile ein überzeugter Republikaner, versuchte er im antiklerikalen Aufbruch gegen Habsburger und Pfaffen zu ziehen – entweder im Partisanenkampf oder als Söldner. (8)

 


Das Programm der österreichischen Eidgenossen

 

In der breiteren bürgerlichen Öffentlichkeit wird der fortschrittliche Charakter des Aufstands von 1525 bereits in der Forderung nach Aufhebung der Leibeigenschaft gesehen. Das ist in zweierlei Hinsicht unbefriedigend: Erstens war die Leibeigenschaft im engeren Sinn 1525 im Großteil des Aufstandsgebiets – insbesondere in Tirol bzw. dem Westalpenraum – bereits am Verschwinden. Zweitens ist die Abschaffung nicht durch die moralische Verurteilung des Begriffs getan. Im Gegenteil: Die Leibeigenschaft kehrte in Böhmen ab der Mitte des Jahrhunderts zurück und wurde schließlich hinter dem Namen der Erbuntertänigkeit versteckt. (9)

 

Allgemein gesprochen bestand das Programm der Aufständischen darin, die Ursachen der feudalen Leibeigenschaft zu bekämpfen. Dies geschah, indem das Kräfteverhältnis verschoben wurde und die oft auf wackeligen ökonomischen Beinen stehenden Grundherren nicht nur ideologisch, sondern auch politisch und gegebenenfalls militärisch niedergemacht wurden. Aufstände bzw. Fehden aufgrund von Abgaben und Eigentumsrechten zwischen Gemeinde und Grundherrschaft waren keine Neuheit. Auch kleinere Bauernrepubliken, die sich weitgehende Autonomie erkämpften, waren keine Neuheit. Das Neue und Bemerkenswerte war einerseits die ökonomisch bedingte Erhöhung der Abgaben und andererseits der Widerstand dagegen. (10)

 

Der Umfang, in dem sich die Untertanen landschaftlich – und wie im Fall der Bergknappen auch länderübergreifend – organisierten, um ihren Unterdrückern entgegenzutreten, machte die Gemeinde zu einem politischen Faktor, der nicht ignoriert werden konnte. Das Bürgertum erstritt sich seinen Platz auf den Landtagen. Einzelne Klöster, Ritterburgen oder Gutshöfe hatten dieser Volksbewegung nichts entgegenzusetzen. Burgen wurden geschleift, Klöster geplündert und Schuld- sowie Abgabenverzeichnisse zerstört. Michael Gaismair sei in seinem Programm von 1526 sogar so weit gegangen, dass er vorschlug, alle Stadtmauern zu schleifen. Keine Gemeinschaft im Land sollte einen politischen oder militärischen Vorrang vor der anderen haben. (11)

 

Doch hierzu mussten sich die Revolutionäre zunächst subjektiv vom durch die alte Kirche der Grundherren kontrollierten Volkskörper befreien. Dieser Schritt – der Bruch mit dem Klerus und in weiterer Folge mit den Herrschenden überhaupt – erfolgte damals schlüssigerweise durch die Rückbesinnung auf das ursprüngliche Christentum. Waldensische Wanderprediger und die böhmischen Hussiten hatten die Themen der Reformation bereits lange zuvor behandelt. Es waren nicht die biblizistischen Spitzfindigkeiten eines Martin Luthers, die sich in Windeseile in den entlegensten Tälern Tirols verbreiteten. Das Volk hatte ohnehin seine eigenen Gedanken zu Nächstenliebe, Wohltätigkeit und Gemeinnützigkeit und wusste am besten, wie diese in der Praxis anzuwenden sind. Der geheimprotestantische und täuferische Widerstand gegen die Herrschenden ging in Tirol und Ostösterreich noch lange weiter. Ein Gegenprogramm zur Alten Kirche, die als Grundherr Schätze hortete, war vor allem das kommunale Spitalswesen (inkl. Armenfürsorge), das diese ersetzen sollte. (12)

 

Die egalitäre Seite der Reformation – das Priestertum aller Gläubigen, die Pfarrerwahl und die Kirchenarmut – bedeutete in der Konsequenz, dass den geistlichen Grundherren die Autorität aberkannt und ihre Herrschaft aufgelöst werden sollte. Dies geht mehr oder weniger deutlich aus allen Programmen der Aufständischen hervor. Das Programm, das Gaismair 1525 mit dem Brixener Ausschuss verfasste, sah eine Bodenreform vor, die die Grundherren beseitigen und das Land gerecht zwischen den Familien – gleich ob Adel oder Gemeine – verteilen sollte, ohne jedoch den Fürsten zu verjagen. Brixen und die geistlichen Güter sollten in der Grafschaft Tirol aufgehen. (13)

 

Der Fortschritt zur bürgerlichen Gesellschaft und zur Nation war ohne die Beseitigung von Adel und Klerus als separate Stände freilich unmöglich. Die Alte Eidgenossenschaft in der Schweiz oder die Utrechter Union in den Niederlanden waren im 16. Jahrhundert das nächstbeste Modell, um die politische Macht der Landstände zu festigen. Was Gaismair 1526 jedoch vorgeschlagen haben soll, geht darüber hinaus: Die Bereiche Bergbau und Spitalwesen sollten im Sinne der Werktätigen aus eigener Kraft zentralisiert werden. Während die Güterversorgung und Erwerbsmöglichkeiten in den Landgemeinden zurückblieben, erwarben sich oberdeutsche Kaufleute bei den Habsburgern exklusive Vorrechte in Handel und Bergbau. Der Korruption im Bergbau sollte durch die Enteignung von Ausländern und Adeligen sowie durch eine strenge Aufsicht durch Amtsleute Einhalt geboten werden. Die Produktivität sollte aufrechterhalten werden, aber keine Gemeinde sollte auf der Strecke bleiben. (14)

 


Der lange Weg zum Sieg der Revolution

 

In der Revolution von 1848 kam es schließlich – wenn auch zu fragwürdigen Konditionen – zur Bauernbefreiung. Der deutsche Revolutionär Friedrich Engels reflektierte seine Erfahrungen aus dieser Zeit im Spiegel des Bauernkriegs, zu dem er 1850 ein umfangreiches Buch verfasste. Im Besonderen ging es ihm darum, dass die bürgerliche Führung die Revolution nicht bis zum Schluss durchmachte, sondern sie im Gegenteil verriet. Sie stellte sich schließlich auf die Seite des fürstlichen Staatsapparats und übernahm diesen, anstatt auf die Kraft des Volkes zu vertrauen und ihn zu zerschlagen. (15)

 

Im Gegensatz zur Revolution von 1848 war der Bauernkrieg kein einzelnes nationales Ereignis. Doch zweifellos waren die Bauern 1525 die revolutionäre Hauptkraft. Die Führung lag jedoch bei bürgerlichen Theologen und Rechtsgelehrten, Schreibern und Notaren oder kleinadeligen Hauptleuten, die die Forderungen mäßigten bzw. der Bewegung ihre revolutionäre Spitze nahmen. (16) Martin Luther schlug sich auf die Seite der Fürsten. Seine Flugschrift „Wider die mörderischen und räuberischen Rotten der Bauern“ spricht für sich. Darin heißt es: „man soll sie zerschmeißen, würgen, stechen, heimlich und öffentlich, wer da kann, wie man einen tollen Hund erschlagen muss“. (17) Mächtige Städte standen oft zwischen den Fronten, zwischen dem Schwäbischen Bund und der gemeinen Landschaft. Sie sollten vermitteln, doch die Obrigkeit hielt sich einfach nicht an die Verträge. (18)

 

Nun hat Österreich seinen Bauernkrieg zweifelsfrei hinter sich. Eine Bauernklasse im eigentlichen Sinne gibt es bei uns nicht mehr. Hinter dem Widerspruch zwischen Landarbeiterschaft und agrarkapitalistischem Großbetrieb verschwindet der kleine Landwirt in einer Nische. In der post-heroischen bürgerlichen Gesellschaft von heute möchte man vom Kampf nichts hören. Man feiert das Mitleid mit den Bauern und ihre Niederlage. Romantisiert werden die Eigentümlichkeiten der Länder und die Gespaltenheit der Bauernhaufen.

 

Dem möchte ich den Sieg der Bauern und Bergnappen bei Schladming entgegenhalten. Es war ein Kampf, der damals notwendig und fortschrittlich war. Die Vorherrschaft der Kirche und der Habsburger sowie die Herrschaft der Grundherren musste gebrochen werden, um die Grundlagen für die Nation und die bürgerliche Demokratie zu schaffen. Dabei bewiesen sich die protoproletarischen Bergknappen als die fortschrittlichste Kraft. Zwar waren sie weder objektiv im Stande noch subjektiv bereit, die Führung der Revolution zu übernehmen, und die Revolution blieb unvollendet, doch im Salzburger Bauernkrieg organisierten sie beispiellos von unten die länderübergreifende Einheit gegen die Herrschenden.




Quellen:

(1) Thomas Winckelbauer, Ständefreiheit und Fürstenmacht. Länder und Untertanen des Hauses Habsburg im konfessionalisierten Zeitalter (Wien 2003).

 

(2) Hannes Hofbauer, Andrea Komlosy, Das andere Österreich: Vom Aufbegehren der

kleinen Leute. Geschichte aus vier Jahrhunderten (Wien 1987) 11f. Armin Torggler, Sozialer Aufstieg durch Bergbau. Chancen und Ambitionen von Gewerken im

Tiroler Bergbau des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit. In: Gustav Pfeifer, Kurt Andermann

(Hg.), Soziale Mobilität in der Vormoderne. Historische Perspektiven auf ein zeitloses Thema.

Akten der internationalen Tagung Brixen, Bischöfliche Hofburg und Priesterseminar, 11. bis 14.

September 2019 (Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchiv 48, Innsbruck 2020) 195-220. Peter Fischer, Die Gemeine Gesellschaft der Bergwerke. Bergbau und Bergleute im Tiroler

Montanrevier Schwaz zur Zeit des Bauernkrieges (Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte

21, Gutenberg 2001).

 

(3) Clausdieter Schott, „Bürger und Bauer scheidet nichts als ein Zaun und eine Mauer“. Studie zu einem Rechtssprichwort, In: Signa Ivris 13, (2014) 273-292, hier 273. Adelina Wallnöfer, Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500. (Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs 41, Innsbruck 2017).

 

(4) Jürgen Bücking, Michael Gaismair: Reformer- Sozialrebell-Revolutionär. Seine Rolle im Tiroler

„Bauernkrieg“ (1525/32) (Spätmittelalter und Frühe Neuzeit. Tübinger Beiträge zur

Geschichtsforschung 5, Stuttgart 1979).

 

(5) Ebd. 45-50.

 

(6) Ebd. 94f. Adolf Laube, Die Herausbildung von Elementen einer Handels- und Manufakturbourgeoisie und deren Rolle in der deutschen frühbürgerlichen Revolution. In: Max Steinmetz (Hg.), Die frühbürgerliche Revolution in Deutschland (Berlin 1985) 250-266.


(7) Siegmund von Dietrichstein, Bericht des Landeshauptmanns Sigm. v. Dietrichstein über den Überfall zu Schladming am 3. Juli 1525. In: Jodok Stülz (Hg.), Bericht des Landeshauptmanns Sigm. v. Dietrichstein an den Erzherzog Ferdinand über den Überfall zu Schladming am 3. Juli 1525 (kais. Akademie der Wissenschaften herausgegeben Archivs für Kunde österreichischer Geschichtsquellen 17., Wien 1856). Ein aktueller OE1 Beitrag Zum Tiroler und Salzburger Bauernkrieg: https://oe1.orf.at/programm/20251015/810396/Der-Bauernkrieg-Europas-erste-grosse-Revolution-3. Adolf Laube, der Aufstand der Schwazer Bergarbeiter 1525 und ihre Haltung im Tiroler Bauernkrieg, In: Fridolin Dörrer (hg.), Die Bauernkriege und Michael Gaismair (Innsbruck 1982) 171-184.

 

(8) Jürgen Bücking, Michael Gaismair: Reformer- Sozialrebell-Revolutionär. Seine Rolle im Tiroler

„Bauernkrieg“ (1525/32) (Spätmittelalter und Frühe Neuzeit. Tübinger Beiträge zur

Geschichtsforschung 5, Stuttgart 1979).

 

(9) Eduard Maur, Gutsherrschaft und "zweite Leibeigenschaft" in Böhmen Studien zur Wirtschafts-, Sozial- und Bevölkerungsgeschichte (14. - 18. Jahrhundert) (München 2001) 209. Erich Landsteiner, Landwirtschaft und Agrargesellschaft. In: Markus Cerman,

Franz X. Eder, Peter Eigner, Andrea Komlosy, Erich Landsteiner (Hg.),Wirtschaft und Gesellschaft. Europa 1000-

2000 (Wien 2011) 178-210, hier 186.

 

(10) Evsey D. Domar, The Causes of Slavery or Serfdom. A Hypothesis. In: The Journal of Economic History 38, H. 1: The Tasks of Economic History (1870) 18-32. Robert Brenner, The Rise and Decline of Serfdom in Medieval and Early Modern Europe. In: M.L. Bush (Hg.), Serfdom and Slavery. Studies in Legal Bondage (London/ New York 1996) 247-276.

 

(11) Michael Gaismair, Landesordnung. In: Jürgen Bücking (Hg.), Michael Gaismair: Reformer


(11) Michael Gaismair, Landesordnung. In: Jürgen Bücking (Hg.), Michael Gaismair: Reformer –

Sozialrebell – Revolutionär. Seine Rolle im Tiroler „Bauernkrieg“ (1525/32) (Spätmittelalter und

Frühe Neuzeit 5, Stuttgart 1978) 153-162. Mit der Reichsreform 1500 waren die vornehmen Freien- und Reichsstädte an den Reichstagen vertreten: Adolf Laube, Die Herausbildung von Elementen einer Handels- und Manufakturbourgeoisie und deren Rolle in der deutschen frühbürgerlichen Revolution. In: Max Steinmetz (Hg.), Die frühbürgerliche Revolution in Deutschland (Berlin 1985) 250-266, hier 263.

 

(12) Meraner und Innsbrucker Artikel. In: Hermann Wopfner (Hg.), Quellen zur Vorgeschichte des

Bauernkriegs. Beschwerdeschriften aus den Jahren 1519-1525, Bd. 1 (Acta Tirolensia. Urkundliche

Quellen zur Geschichte Tirols 3., Innsbruck 1908) 50-67. Die vierundzwaintzigkh Artickl gemainer Landschaftt Saltzburg (1525). In: Albert Hollaender (Hg.), Die vierundzwanzig Artikel gemeiner Landschaft Salzburg (1525). Ein Quellenbeitrag zur Geschichte des Bauernkriegs in Südostdeutschland. In: Mitt(h)eilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 71 (1931) 65-88, hier 79-88.

 

(13) Michael Gaismair [und andere], Zuvermerckhen die ordnung über alle beschwärungen des Lannds der Für(stlichen) Graveschaft Tirol. In: Jürgen Bücking (Hg.), Michael Gaismair: Reformer – Sozialrebell – Revolutionär. Seine Rolle im Tiroler „Bauernkrieg“ (1525/32) (Spätmittelalter und

Frühe Neuzeit 5, Stuttgart 1978) 149-152. Weiterführende Literatur: Ferdinand Seibt, Der böhmische Ständestaat (1419 bis 1618). In: Historische Zeitschrift 211, H. S1: Probleme und Literatur seit 1945 (1970) 83-120.

 

(14) Michael Gaismair, Landesordnung. In: Jürgen Bücking (Hg.), Michael Gaismair: Reformer –

Sozialrebell – Revolutionär. Seine Rolle im Tiroler „Bauernkrieg“ (1525/32) (Spätmittelalter und

Frühe Neuzeit 5, Stuttgart 1978) 153-162. Zur Landständischen Verfassung im 16. Jahrhundert: Peter Blickle, Die Funktion der Landtage im “Bauernkrieg”. In: Historische Zeitschrift 221, H. 1.

(1975) 1-17.

 

(15) Friedrich Engels, Der deutsche Bauernkrieg. In: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hg.), Karl Marx und Friedrich Engels Werke Band 7 (Berlin 1960) 327-413.

 

(16) Ferdinand Seibt, Die hussitische Revolution und der Deutsche Bauernkrieg. In: Historische

Zeitschrift. Beiheft, New Series 4, (1975) 47-61.


(17) Martin Luther, Wider die mörderischen und räuberischen Rotten der Bauern (Nürnberg 1525). In: Bayerische Staatsbibliothek, Res/4 Th.u. 104,VI,9. Online unter: https://www.bavarikon.de/object/bav:BSB-CMS-0000000000001504?lang=de (8.11.25)

 

(18) In den Schiedsgerichten des Schwäbischen Bundes waren je drei Vertreter des Adels und der Städte vorgesehen: Horst Carl, Der Schwäbische Bund 1488-1534. Landfrieden und Genossenschaft im Übergang vom Spätmittelalter zur Reformation (Schriften zur südwestdeutschen Landeskunde 24, Leinenfeld-Echterdingen 2000) 482-497. Günter Vogler, Dorfgemeinde und Stadtgemeinde zwischen Feudalismus und Kapitalismus. In: Historische Zeitschrift. Beiheft, New Series 13 (1991) 39-64. Günter Vogler, Signaturen einer Epoche. Beiträge zur Geschichte der frühen Neuzeit (Berlin 2012). Adolf Laube, Max Steinmetz, Günter Vogler, Illustrierte Geschichte der deutschen frühbürgerlichen Revolution (Berlin 1974) 81-83.

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