„Freiheit für Palästina!“ - war aus hunderten Mündern zu hören. Die Proteste in Palästina sind wieder in Österreich angekommen.
Es steht außer Frage, dass die großen Proteste besonders jugendlicher Araber letztes Jahr auch in Österreich das politische Klima ganz schön „aufgewirbelt“ haben. Als die Regierung damals demonstrativ die israelische Fahne über der Hofburg hisste, als über 250 Palästinenser von israelischen Bomben niedergemetzelt wurden, da war die Empörung nicht nur auf der Seite der Migranten in Österreich groß.
Die Kundgebung am Sonntag fand unter anderem unter der Losung „verteidigt Al-Aqsa“ statt, da israelische Sicherheitskräfte erst vor Kurzem mit Blendgranaten und Pfefferspray in die Al-Aqsa-Moschee, eine der drei heiligsten Stätten im Islam eingedrungen sind. Das wurde auf der Kundgebung als große Provokation verurteilt und zurückgewiesen. An der Kundgebung beteiligten sich verschiedene Palästinensische Organisationen, und Organisationen die Teil der Palästinasolidarität Österreich sind. Besonders prominent war ein Transparent von BDS Österreich zu erkennen. Aber im Zentrum stand ein offensichtlich selbst gesprühtes Transparent einiger junger Araber, das die Al-Aqsa Moschee darstellte. Dieses wurde im wahrsten Sinne des Wortes hochgehalten.
Alle Redebeiträge waren sich einig: Das ist kein „Kampf der Kulturen“, das sind Zwangsvertreibungen. Israel, ein Staat der selbst von Amnesty International als „Apartheid“ bezeichnet wird, ist kein „Land der Juden“.
Der Terror gegen und die Vertreibung von den Palästinensern und der Militarismus Israels, der sich nicht nur gegen die Palästinenser richtet, sondern gegen alle unterdrückten Völker im arabischen Raum, sowie gegen die widerständigen Teile der eigenen Bevölkerung, folgt dem imperialistischen Interesse nach Neuverteilung. Im Namen des Friedens und der Selbstbestimmung muss eine konsequente Friedensbewegung deshalb auch in Österreich proklamieren: Freiheit für Palästina!
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