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5. Mai: Befreiung des KZ-Mauthausen



Anlässlich des 78. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers (KZ) in Mauthausen und der heutigen Befreiungsfeier, möchten wir einen Beitrag der „Aktion für demokratische Rechte des Volkes“ zu diesem Anlass teilen.



Das KZ Mauthausen war das größte Konzentrationslager auf dem heutigen Gebiet Österreichs und ein sehr blutiges: Fast 100.000 Menschen, Antifaschisten und Kommunisten, wurden mit grausamsten Methoden gefoltert und vernichtet. Die Befreiungsfeier in Mauthausen ist ein traditionelles und wichtiges Ereignis, jedoch wird es als „hochoffizielles“ Gedenken auch von den Parlamentsparteien und staatstragenden Kräften genutzt, um ihm einen inhaltsleeren Charakter zu verleihen. Von ÖVP-Abgeordneten, die aus der Tradition des Austrofaschismus kommen und diesen teilweise bis heute offen hochhalten, bis zu den Grünen, die heute bei jeder antisozialen Politik vorne dabei sind. Es war die damalige Führung Sozialdemokratie, die sich gegen ein eigenständiges, freies und unabhängiges Österreich stellte und damit für den Anschluss an Nazideutschland. Gerade deshalb ist es wichtig, dass dieses Gedenken, die Lehren aus dem Kampf gegen den Nazifaschismus auch von jenen hochgehalten und begangen wird, die sich heute gegen Demokratie- und Sozialabbau, als auch die weitere Faschisierung und Militarisierung stellen.


Hier teilen wir das Flugblatt der „Aktion für demokratische Rechte des Volkes“ (ADRV) - LINK



5. Mai: Befreiung des KZ Mauthausen


Am 5. Mai wurde das Konzentrationslager (KZ) Mauthausen befreit. Es zählte rund 200.000 Inhaftierte und war somit das größte KZ auf dem Gebiet des heutigen Österreichs. Rund die Hälfte der Gefangenen wurde von den Nazis ermordet.


Dieses KZ zeichnete sich besonders auch dadurch aus, dass die ermordeten Antifaschisten zu einem großen Teil Kommunisten waren, die schon in Spanien gegen den Franco-Faschismus kämpften. Die Nazis versuchten also in Mauthausen auf besonders bestialische Art und Weise die Kräfte des Widerstands gegen den Faschismus zu vernichten. Doch die Antifaschisten und Kommunisten ließen sich nicht brechen, und organisierten unter den verheerendsten Verhältnissen Widerstand und Ausbruchsversuche. Es waren Häftlinge aus dutzenden Ländern und ein großer Teil von ihnen bekämpfte organisiert den faschistischen Terror. Sie waren wahrhaftig revolutionäre Internationalisten! Sie vertraten keinen spießbürgerlichen, liberalen „Antifaschismus“, sondern waren sich bewusst, dass es die Vertreter der herrschenden kapitalistischen Ordnung sind, die demokratische Rechte beseitigten und den Faschismus hervorgebracht hatten. Sie zeigen uns mit ihrem heldenhaften Beispiel, dass auch unter schlimmsten und brutalsten Verhältnissen der Kampf für Befreiung, gegen den ungerechten Krieg und für die Gleichberechtigung der Nationen geführt werden kann.






Bildquelle: Mauthausen, Donald R. Ornitz, Wikimedia public domain

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