29. November: Tausende bei Palästina-Demo
- Hannes L.
- vor 12 Minuten
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Am Samstag fand am internationalen Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk in Wien erneut eine Palästina-Demonstration mit tausenden Teilnehmern statt. Der Protest zeigte die breite Unterstützung für die palästinensische Sache und bewies damit dass es keine Illusionen darin gibt, dass der jetzige Waffenstillstand den Palästinensern eine „friedliche Lösung“ bringen wird. Laut wurde die Parole „From the river to the sea – Palestine will be free!“ angestimmt, auch nachdem zu Beginn der Demonstration einige Teilnehmer deswegen rechtswidrig festgenommen wurden.
Zu den zentralen Forderungen gehörten unter anderem humanitäre Hilfe für die Palästinenser, die nach wie vor vorenthalten wird. Ebenso wurde aber auch die Forderung des Abzugs aller israelischen Soldaten aus Gaza und dem Westjordanland erhoben. Diese Forderung ist angesichts des Waffenstillstandes notwendig, da die israelische Armee abermals angekündigt hat, ihre Truppen nicht dem Waffenstillstandsabkommen gemäß abzuziehen. Aus einem Block des Palästinakomitee Wien und des Dar al Janubs wurde diese Forderung mit zahlreichen Flugzetteln unterstrichen.
Auf der Demonstration hätte eigentlich das Dar al Janub sprechen sollen – jene Organisation die von Seiten der staatlichen antiislamischen Beobachtungsstellen als „Hamas“-Verein gebrandmarkt worden war. Das „Verbrechen“ des Dar al Janubs waren dabei die langjährige Berichterstattung über Palästina, sowohl was die Unterdrückung als auch den Kampf der Palästinenser um ihre nationale Befreiung, ohne diesen Kampf zu zensieren und zu beschönigen weswegen es auch gemeinsame Fotos von Veranstaltungen der palästinensischen Bewegung mit Hamas-Vertretern gab. Gruppen wie Amnesty International zogen wegen dem Rederechts dieses Vereins ihre Unterstützung für die Demonstration zurück. Während diese Wendehälse so ihren Schacher mit der Palästinasolidarität beweisen, ist auch das feige Zurückweichen anderer zu kritisieren, die in diesem Moment nicht solidarisch standen. Offensichtlich geben sich einige der Illusion hin dass die Repression vor denjenigen, die sich selbst zensieren halt machen wird. So ist es sehr zu begrüßen dass trotz alle dem auf der Demonstration zur Solidarität mit dem Dar al Janub aufgerufen wurde.




































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