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2. Mai: Kundgebung zum Jahrestag des Odessa-Massakers



Am 2. Mai wurde in Wien beim Denkmal der Roten Armee am Schwarzenbergplatz eine Kundgebung in Gedenken an die Ermordeten dem Massakers von Odessa abgehalten. Seit 2014 findet jährlich an diesem Tag eine Kundgebung statt. Dieses Jahr wurde sie von der Initiative Hände weg von der Ukraine abgehalten, unter dem Titel „Odessa mahnt: Für eine selbstbestimmte, unabhängige Ukraine!“


Alexey Albu, Mitglied der ukrainischen antiimperialistischen Organisation Borotba, und selbst überlebender des Massakers berichtete, dass obwohl der Ablauf und die Details der Ermordung der 48 Gewerkschafter und Antifaschisten (250 wurden verletzt) genauestens bekannt sind, weder die direkten Täter noch die Auftraggeber der Maidan-Regierung irgendwelche Konsequenzen davon getragen haben. Denn mit der gewaltsamen Unterdrückung der Anti-Maidan-Bewegung 2014 wurden die Interessen des „Westens“, der EU und USA, im Land durchgesetzt.


Ein Sprecher vom Gewerkschaftsbündnis Komintern betonte die Frage des gewerkschaftlichen Kampfes, des Großangriffs auf die Rechte der Arbeiter seit dem Maidan und klagte an, dass die großen Gewerkschaften des „Westens“ allesamt das Massaker bis heute ignorieren. Von einer Vertreterin der Antiimperialistischen Front wurde die Notwendigkeit der internationalen Solidarität gegen den Imperialismus und seine Marionetten betont.


In der Rede der Initiative Hände weg von der Ukraine wurde die Bedeutung der nationalen Selbstbestimmung hervorgehoben, denn das Massaker von Odessa zeigt gerade die Konsequenzen der Unterordnung der Ukraine unter die Interessen des „westlichen“ Imperialismus, des Ausverkauf des Landes, seiner Arbeitskräfte und Industrie. Der Krieg, der im Süden und Osten der Ukraine seit 2014 tobt und mit dem Einmarsch des russischen Imperialismus eine neue Stufe erreicht hat, wird auf dem Rücken des Volkes ausgetragen. Die Toten von Odessa mahnen, dass nur durch nationale Selbstbestimmung, nur durch Befreiung von der imperialistischen Fremdbeherrschung dauerhafter Frieden für die Bevölkerung möglich ist.



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