Am 27. Jänner 1945, vor 79 Jahren, befreite die Rote Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, in dem die Nazis mehr als eine Million Menschen ermordet haben. Dieser bedeutende Gedenktag fällt in jenes Monat, in dem auch zahlreiche weitere Kämpfer und Revolutionäre ihr Leben für die Freiheit der Arbeiterklasse und der Völker von Unterdrückung und Ausbeutung gaben. Wir möchten hier an dieser Stelle über die „Woche der Märtyrer der Partei und der Revolution“ berichten, die Ende Jänner in zahlreichen Ländern begangen wird.
Die Kommunistische Partei der Türkei/Marxistisch-Leninistisch (TKP/ML) erklärte auf ihrer ersten Konferenz im Jahr 1978 die letzte Jännerwoche zur „Woche der Märtyrer der Partei und der Revolution“. Wie es besonders durch die Lenin-Liebknecht-Luxembur Demonstration in Deutschland bekannt ist, wird im Jänner dieser drei Kommunisten gedacht. Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg wurden im Jänner 1919 ermordet und Lenin, der Anführer der Oktoberrevolution in Russland, verstarb am 21. Jänner 1924, vor genau 100 Jahren. Der Gründer der historischen Türkischen Kommunistischen Partei (TKP), Mustafa Suphi, und seine 14 Kameraden, sowie bedeutende Führer und Mitglieder der TKP/ML gaben ihr Leben für die Revolution ebenfalls im Jänner. Der bekannte Kommunist und Gründer der TKP/ML, Ibrahim Kaypakkaya, wurde in diesem Monat vom türkischen Staat gefangen genommen. Es ist also ein bedeutendes Monat für die internationale revolutionäre und kommunistische Bewegung und die Gedenkwoche ein wichtiger Teil das Erbe dieser Märtyrer hochzuhalten.
100. Todestag Lenins
Die Woche der Märtyrer der Partei und der Revolution widmet sich heuer besonders dem Kommunisten Lenin, der nicht nur für die Revolution in Russland, sondern in der ganzen Welt, eine unzweifelhaft herausragende Rolle spielte. So hebt die TKP/ML in ihrer Erklärung zur diesjährigen Woche der Märtyrer zur Bedeutung Lenins hervor: „sein wissenschaftlicher Anspruch darüber, welche Rolle eine gut organisierte Kommunistischen Avantgarde spielen wird und seine Haltung, dass die Arbeiterklasse und die Völker, wenn sie gut organisiert sind, das zerstören und verändern können, was als unzerstörbar und unveränderbar erklärt wird“. Weiter wird erklärt: „Der revolutionäre Kampf wird durch die Erfahrung der vorhergehenden Prozesse, Bewegungen, Revolutionen und revolutionären Kräften bereichert. Bereichernde Erfahrungen sind die Summe der Niederlagen und Siege. Die Unsterblichen, die ohne Zweifel und mit Selbstlosigkeit für die Revolution gestorben sind, sind das historische Bewusstsein des Kampfes und unser Grund dafür, diesen Weg auch im Angesicht von Niederlagen nicht aufzugeben.“ (1)
Gräberbesuche anlässlich der Gedenkwoche
Wie die Zeitung „Yeni Demokrasi“ berichtete, wurden anlässlich der Gedenkwoche zahlreiche Gräberbesuche organisiert. Diese Gedenken fanden in verschiedenen Teilen Istanbuls statt. So gab es einen Besuch der Gräber der Märtyrer am Gülsuyu Friedhof.
Veranstaltungen zur „Woche der Märtyrer“ in Europa
Auch in Europa gab es Veranstaltungen anlässlich der Gedenkwoche. Hier möchten wir einige die Einladungen veröffentlichen. Wir werden weiter über diese Veranstaltungen berichten.
(1) TKP/ML: „Revolution is a Need, Revolutions and Those Who Became Immortalized for the Revolution are Proof of This!“
Bildquelle: redherald.org
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