Hier möchten wir weitere ausgewählte Bilder verbreiten, die uns durch Unterstützer der Solidaritätskampagne mit den Inhaftierten Revolutionären und Massen in Frankreich zugesandt wurden. Außerdem möchten wir auch ein paar der Erfahrungen aus diesen Aktionen mit unseren Leserinnen und Lesern teilen.
In einigen Parks, Stadtviertel und Wohnungen wurden Solidaritätsaktionen für die Inhaftierten aus den vergangenen großen Protesten in Frankreich gemacht. Auf den Straßen und in den Parks war der Zuspruch der Passanten groß und einige unterstützten auch spontan, durch das Verbreiten von Flugblättern oder der Teilnahme an Solidaritätsbildern. Insgesamt zeigte sich: Der Protest und Kampf des französischen Volkes ist ein Vorbild für viele in Österreich! Zahlreich Flugblätter und Plakate wurden in Wiener Parks, auf der Simmeringer Hauptstraße im 11. Wiener Gemeindebezirk und auch in Linz verbreitet.
Im Gespräch mit einer Gruppe von Jugendlichen in einem Wiener Park wurde schnell deutlich, dass sie über die Ereignisse in den Vororten, den „Banlieus“ von Paris, gut bescheid wissen. Sie hatten vom Jugendlichen Nahel gehört, der durch die französische Polizei ermordet wurde. Auch in Wiener Parks und Stadtvierteln sind Rassismus und Schikanen durch die Polizei kein Fremdwort. „Wie können wir mitmachen?“ - es war ihnen ein großes Anliegen, die internationale Solidaritätskampagne mit den Protesten durch ein Solidaritätsfoto zu unterstützen.
Ein wichtiges Anliegen der Passanten waren auch die sozialen Kämpfe und Forderungen in Frankreich, speziell gegen die Pensionsreform. Eine ältere Frau aus einem Park meinte: „Ich glaube alle Frauen, die nach 1968 geboren sind, müssen jetzt fünf Jahre später in Pension gehen. Dabei können sich die Leute schon jetzt Essen und Wohnen nicht mehr leisten!“ sagte eine ältere Frau in einem Park.
Die Solidaritätskampagne mit den rebellierenden und inhaftierten Revolutionären und Massen in Frankreich fällt bei der Bevölkerung in Österreich auf bereiteten Boden. Aus ihren eigenen Erfahrungen heraus unterstützen die Leute die Losung „Die Rebellion ist gerechtfertigt“. Viele zeigen sich erfreut über die internationale Solidaritätskampagne, die durch Aktivisten und Revolutionäre in ihre Nachbarschaft getragen wird. Der Aufruf, dass nur Protest und Kampf den zahlreichen Verschlechterungen etwas entgegenhalten können, trifft auf offene Ohren.
