Anlässlich des 51. Jahrestages der Ermordung des bekannten türkischen Kommunisten Ibrahim Kaypakkaya, am 18. Mai, wurden sowohl in Basel (Schweiz) als auch in Innsbruck (Österreich) große Gedenkveranstaltungen abgehalten. Ins Zentrum wurde dabei „die Linie von Kaypakkaya“ gestellt, auf die es auch heute, „entgegen aller Schwierigkeiten“ zu setzen gelte.
Es wurde berichtet, dass in den Veranstaltungen eine Grußbotschaft der Kommunistischen Partei der Türkei/marxistisch-leninistisch (TKP/ML) verlesen wurde, jener Partei, die durch Ibrahim Kaypakkaya selbst gegründet wurde. Ibrahim Kaypakkaya wurde darin als zentrale historische Persönlichkeit für die revolutionäre Bewegung in der Türkei hervorgehoben. Seine Ermordung bedeutete einen großen Verlust für die damals ganz junge TKP/ML. Gleichzeitig aber seien es die wichtigen Lehren Kaypakkayas, welche bis heute im revolutionären Kampf Gültigkeit haben, Orientierung geben und lebendig sind.
Es wurden Grüße von Kommunisten und Revolutionäre überbracht, die heute den Kampf in der Türkei fortsetzen: in den Städten, wie am Land, in der Frauenarbeit, unter der Jugend, oder auch in den Gefängnissen. Sie repräsentieren aktuell unter anderem einen wichtigen Kampf gegen Repression, gegen die Inhaftierung der Leserschaft der revolutionären Zeitung Partizan, wo es am 5. Juli eine nächsten Prozesstermin vor Gericht geben wird.
Die Grußbotschaft wurde beendet mit den Worten: „Wir werden weiterhin dem Weg des Genossen İbrahim folgen, der für uns Hoffnung und für den Faschismus Angst bedeutet.“
Bei der Gedenkveranstaltung wurde unter andern auch eine Grußbotschaft des Internationalen Kommunistischen Bundes (IKB) verlesen. Diese berührte die internationale Lage und legte dar, wie die Zuspitzung der weltweiten Widersprüche auf eine neue Welle der Revolution hinweisen. Es wurde betont, dass die politische Lage für den von Kaypakkaya aufgezeigten Weg äußerst günstig sei. Die Botschaft wies auf die Bedeutung von Ibrahims Linie in der Kurdenfrage, dem Kampf gegen den Revisionismus und der Linie des bewaffneten Kampfes gegen Reaktion und Faschismus hin.
Im aktuellen Panorama der abgehaltenen oder bevorstehen Wahlen in zahlreichen Ländern, wie auch der Türkei, wurde ebenso an mehreren Stellen die Wichtigkeit des Beharren der TKP/ML auf dem von Kaypakkaya eingeschlagenen revolutionären Weg hervorgehoben: Der Weg des Volkskriegs und der Neudemokratischen Revolution, entgegen der Farce der Wahlen und des Parlamentarismus.
Unterstrichen wurden die Grußbotschaften und politischen Erklärungen mit Kulturbeiträgen, sowie lauten Parolen durch die Teilnehmer.
Bildquelle: Partizan
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