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Eduardo S.

Wanderausstellung : Gerechtigkeit für Dr. Abimael Guzmán!

Aktualisiert: 13. Jan. 2022

Am Samstag den 27. Dezember bauten Aktivisten die 2x2 Meter große Gefängniszelle, wo Prof. Abimael Guzmán fast 30 Jahre lang eingesperrt war, in der Mariahilfer Straße in Wien nach. Das die Zelle darstellende Holzgerüst ist Teil einer Wanderausstellung, die ins Leben gerufen wurde, um das Andenken und Wirken des Anführers der peruanischen Revolution anschaulich darzustellen.


Trotz Lockdown waren viele Passanten in der Einkaufstraße und zahlreiche von ihnen blieben bei der Wanderausstellung stehen, um sich die Bilder anzuschauen und etwas über Abimael Guzmán und die Revolution in Peru zu erfahren. Manche Passanten setzten sich drei Minuten in die nachgebaute Gefängniszelle - drei Minuten stellvertretend für 30 Jahre, die Prof. Abimael Guzmán in einer gleichgroßen Gefängniszelle verbracht hat. Die Aktivisten verteilten rund um die Ausstellung Flugblätter und hielten Reden, um Passanten darzulegen worum es bei der Ausstellung geht. Mit den Passanten wurden anregende Diskussionen geführt, es wurden viele Fragen zur peruanischen Revolution gestellt und die Besucher staunten über die Erfahrungen und Erfolge der Kommunistischen Partei Perus (KPP). Manche ältere Passanten kannten Prof. Abimael Guzmán und die KPP und fragten interessiert nach, um am neuesten Stand der Dinge zu sein. Bei den Passanten wurde eine solidarische Haltung mit den Unterdrückten deutlich, sowie die Ablehnung der Gräueltaten des US-Imperialismus in Peru und anderen Teilen der Welt.


Das Holzgerüst der Wanderausstellung besteht aus drei Wänden, auf denen Bilder von der aktuellen Lage in Peru, den vielen Facetten der peruanischen Revolution und der Verhaftung von Prof. Abimael Guzmán hingen. Damit sollte einerseits gezeigt werden, welche Kämpfe es in Peru gab, aber auch nach wie vor gibt, denn grundsätzlich hat sich in Peru nicht viel geändert. Das Land ist von Armut und Elend geplagt und wird vom Ausland, durch imperialistische Länder, ausgebeutet und unterdrückt.


Ein Bild zeigt ein aktuelles Beispiel einer Mine, die von Minenarbeitern in Brand gesetzt wurde, weil Arbeitsbedingungen und Lohn so schlecht sind, aber auch weil die Mine einem ausländischen Unternehmen gehört, das die reichen Erdschätze Perus ausplündert. Die Bilder der Revolution zeigen als Antwort darauf, wie ein erfolgreicher Kampf geführt werden kann, wenn man diesen schlechten Verhältnissen ein Ende bereiten möchte. Gleich zwei Bilder zeigen wichtige revolutionäre Frauen aus Peru, die unzählige Menschen für den Kampf organisiert haben und erfolgreiche Aktionen gegen die Herrschenden geführt haben. Ein Bild zeigt die „Camarada Norah“ (Genossin Norah), eine Revolutionsführerin, die die erste bewaffnete Aktion in der peruanischen Revolution führte. Vom Feind gehasst und vom Volk geliebt, ist in einem weiteren Bild der Sarg der 19-Jährigen Revolutionärin Edith Lagos zu sehen, der von zehntausenden von Menschen getragen wird. Weitere Bilder der Revolution zeigen auch die Gefängnisaufstände von Lurigancho und Callao, die von der damals sozialdemokratischen Regierung mit einem Massaker beantwortet wurden und als wichtiges Beispiel des Widerstandes, als „Tag des Heldentums“ in die Geschichte einging.


Die Bilder rund um die Verhaftung von Prof. Abimael Guzmán zeigen, wie sehr sich die Herrschenden vor großen revolutionäre Führer fürchten, denn es sind diese revolutionäre Führer, die den Ausgebeuteten und Unterdrückten den Weg zur Selbstbestimmung und zu einem besseren Leben zeigen. Weitere Bilder zeigten auch die Welle an Aktionen und Demonstrationen, die es weltweit nach dem Tod vom Prof. Abimael Guzmán gegeben hat.

Haltet die Augen offen und bleibt am Laufenden, die Wanderausstellung wird nämlich erneut stattfinden. Sie ist eine gute Möglichkeit, in Austausch mit Aktivisten zu kommen, um mehr über die peruanische Revolution zu erfahren. Die Wanderausstellung ist ebenfalls Teil der weltweiten Solidaritätskampagne und findet deshalb unter dem Titel „Gerechtigkeit für Dr. Abimael Guzmán!“ statt.




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