Seit geraumer Zeit drangsalieren Großgrundbesitzer und ausländische Konzerne Bauernfamilien in Brasilien, um deren Land zu rauben. So auch am 27. Oktober in Bahia.
Seit Monaten versucht die Bergbaugesellschaft Calsete hunderte Bauernfamilien von ihrem Land zu vertreiben und sie zu enteignen. Doch die Bauern haben sich bisher erfolgreich zur Wehr gesetzt. Sie verwenden alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel, um sich gegen diese Zwangsenteignungen und Landraub zu wehren. Trotz aller, auch juristischer, Beweise, dass das Land seit Jahrzehnten das Eigentum der Bauern ist, versuchen Großgrundbesitzer, Kartelle und auch Bergbaugesellschaften die Bauern einzuschüchtern und ihre Ländereien gewaltvoll zu entreißen.
Am 27. Oktober gab es einen Großangriff seitens der Polizei, der Bergbaugesellschaft Calsete und kriminellen Banden auf das Camp Mae Bernadete in Bahia. In einem vierstündigen Gefecht zogen sich die organisierten Bauern in ihr Camp zurück, während Teile des Camps durch die Polizei zerstört wurden. Eine schwerbewaffnete Bande besetzte Teile des Camps. Davon ließen sich die Bauern nicht einschüchtern und eroberten ihre Ländereien nach zwei Tagen, am 29. Oktober, zurück.
Der feige Großeinsatz der Bergbaugesellschaft mit der Polizei und weiteren kriminellen Banden kostete Millionen. Auch die Einschüchterungsversuche der Politik im Vorfeld, wie beispielsweise Radiosendungen, in denen den Bauern gedroht wurde Sozialleistungen sowie Fischereiversicherungen zu verlieren, wenn sie die Ländereien nicht verlassen, zeigen das Verbrechen der Großgrundbesitzer an den armen Bauernfamilien.
Diese grausamen Massaker an den Bauern müssen verurteilt werden. Der gerechtfertigte Kampf der armen Bauern und ihrer Organisation, der LCP, sollten Unterstützung und Verteidigung erfahren!
Quelle: redherald.org, anovademocracia.com.br
Bildquelle: A Nova Democracia
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