PädagogInnen der privaten Wiener Kindergärten und Horte haben lautstark und entschlossen für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Personal protestiert. 5.000 haben sich am Dienstag dem 12.10. an den schon lange geplanten öffentlichen Betriebsversammlungen beteiligten. Vor allem PädagogInnen aber auch Eltern, Kinder und UnterstützerInnen bildeten ein Meer aus Warnwesten, Schildern und Transparenten im Votivpark. Ihre Forderungen konnten weder übersehen noch überhört werden: Für eine qualitative Betreuung und Bildung in den Kindergärten und Horten braucht es mehr Geld, kleinere Gruppen und mehr Personal. Es braucht eine Ausbildungsoffensive, eine gesetzliche Vorbereitungszeit und höhere Löhne!
Die meisten Privatkindergärten blieben deshalb bis 12:30 geschlossen. Bereits die Ankündigung des Protests veranlasste zu ersten Zugeständnissen. So hat die Stadt Wien beispielsweise die Verdopplung der Assistenzstunden in den Kindergruppen von 20 auf 40 Stunden angekündigt. Die Zugeständnisse sind aber nicht genug, im Gegenteil entspricht beispielsweise die Erhöhung der Assistenzstunden gerade nicht den Forderungen der Angestellten. Assistenzkräfte haben eine bei weitem schlechtere Ausbildung und verdienen dementsprechend wenig. Es braucht eine Erhöhung der qualifizierten PädagogInnen. In einem Punkt waren sich alle versammelten ElementarpädagogInnen einig: Die Betriebsversammlung ist ein erster Schritt – der Protest geht weiter!
Für den Donnerstag, den 14.10., sind Proteste der öffentlichen Kindergärten angekündigt.
Anna S.
Artikel übernommen von www.afainfoblatt.com.
Bildquelle: www.afainfoblatt.com
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